Wirtschaft Chancen und Risiken der Digitalisierung

Daun/Mehren · Kostenlose Beratung für Firmen aus dem Kreis: Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel und das Kompetenzzentrum Kaiserslautern unterzeichnen Kooperationsvereinbarung.

(red/sts) Im Kreis Vulkaneifel ansässige Unternehmen können künftig kostenfrei auf die Leistungen und Angebote des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Kaiserslautern zugreifen. Judith Klassmann-Laux, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Vulkaneifel, und Haike Frank, Leiterin des Kompetenzzentrums, haben die Einzelheiten der Zusammenarbeit bei der Firma apra norm Elektromechanik in Mehren erläutert. Ein Ziel ist es laut Frank, „insbesondere kleine und mittlere Unternehmen für das große Thema der Digitalisierung zu sensibilisieren, damit Chancen und Risiken frühzeitig erkannt werden und die Betriebe sich hierauf gezielt einstellen können.“ Mit dem Team aus den Bereichen Wirtschaftsingenieurswesen, Maschinenbau, Informatik, Betriebswirtschaftslehre, Elektrotechnik und Arbeitswissenschaften sowie den Experten der SmartFactory-KL, der Technischen Universität Kaiserslautern, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und dem Institut für Technologie und Arbeit (ITA) könnten individuelle Handlungsempfehlungen für die Unternehmen und deren Mitarbeiter erarbeitet werden.

„Sichtbar“ wird die Kooperation am 16. August. Dann findet der erste sogenannte Digitalisierungssprechtag mit den Experten des Kompetenzzentrums in den Räumen der WFG in Daun statt: An diesem Tag haben kleine und mittlere Unternehmen die Möglichkeit, individuell den digitalen „Reifegrad“ ihres Betriebs bestimmen zu lassen.

Dass die Kooperation bei der Firma apra norm vorgestellt wurde, ist kein Zufall. Die Digitalisierung hat in Mehren (und an den anderen Standorten der Unternehmensgruppe) schon vor einigen Jahren Einzug gehalten. Bei dem Hersteller von Gehäuse- und Schranktechnik mit gut 400 Beschäftigten versteht man Digitalisierung als Maßnahme der Zukunftssicherung. Begonnen hat der digitale Wandel hier mit der Einführung eines Online-Konfigurators für Frontplattendesign. Kunden können nun selbstständig Platten auf ihre individuellen Wünsche hin bearbeiten. „Dadurch setzen wir unsere Idee von einem digitalen Auftragssystem in die Tat um“, sagt Stefan Meffert, der gemeinsam mit Sabine Rademacher-Anschütz die vor 49 Jahren gegründete Firma leitet. Die Kooperation von WFG und Kompetenzzentrum Kaiserslautern begrüßen die Unternehmenschefs: „Wir empfehlen, die Ideen und Erfahrungen des Zentrums zu nutzen, um die eigene Firma in Richtung Digitalisierung zu entwickeln und neue Strukturen kennenzulernen.“

Weitere Informationen gibt es bei der WFG, Telefon 06592/933-200 (E-Mail wfg@vulkaneifel.de, Internet www.wfg-vulkaneifel.de)

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