Zu Gast im größten Park des Landes

170 000 Gäste, 500 000 Übernachtungen, mehr als 200 Arbeitsplätze: Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering hat sich über einen für die Vulkaneifel bedeutenden Wirtschaftsfaktor informiert: den Sunpark Eifel in Gunderath.

 Erster Besuch: Minister Hendrik Hering (rechts) informierte sich im Sunpark Eifel, unter anderem begleitet von (von links) Werner Nohner (Beigeordneter Gemeinde Sassen), Parkchef Boris Ege und Toni Bons (Gewerbe- und Fremdenverkehrsverein Uersfeld und Umgebung). TV-Foto: Stephan Sartoris

Erster Besuch: Minister Hendrik Hering (rechts) informierte sich im Sunpark Eifel, unter anderem begleitet von (von links) Werner Nohner (Beigeordneter Gemeinde Sassen), Parkchef Boris Ege und Toni Bons (Gewerbe- und Fremdenverkehrsverein Uersfeld und Umgebung). TV-Foto: Stephan Sartoris

Gunderath. (sts) Zur Feier des 30-jährigen Bestehens Ende 2009 hatte er nicht kommen können, nun aber hat es doch geklappt: Der rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsminister Hendrik Hering (SPD) war zum ersten Mal zu Besuch im größten Ferienpark des Landes, dem Sunpark-Eifel-Ferienpark in Gunderath. Der Park ist mit rund 170 000 Gästen und rund 500 000 Übernachtungen jährlich das Fremdenverkehrs-"Schwergewicht" des Kreises Vulkaneifel und der Verbandsgemeinde Kelberg.

Zudem sind im Park rund 270 Arbeitskräfte beschäftigt, davon rund 100 Aushilfskräfte. Park-Geschäftsführer Boris Ege führte Hering unter anderem in einen renovierten Bungalow und berichtete, dass in jüngster Zeit rund 250 000 Euro in die Modernisierung von 32 älteren Häusern geflossen seien. Zudem würden jährlich rund 900 000 Euro allgemein in die Unterhaltung des Parks investiert.

Bessere Anbindung des Parks an öffentlichen Nahverkehr



Ege nutzte auch die Gelegenheit, dem Minister einige für den Park wichtige Vorhaben zu erläutern. Wichtig sei eine bessere Anbindung des Parks an den öffentlichen Nahverkehr, beispielsweise über einen regelmäßigen Zugverkehr auf der Eifelquerbahn mit Zusteigemöglichkeit im nahen Höchstberg.

Wünschenswert sei auch der Ausbau des Elztalradwegs Richtung Monreal. Dann könnte der Hauptzielgruppe des Parks, den Familien, eine Radstrecke geboten werden, die auch für Kinder zu bewältigen sei.

Ege stellte seine Ausführungen in Zusammenhang mit der veränderten Philosophie des Parks. Sei früher versucht worden, die Gäste im Park zu halten, habe man sich nun der Region geöffnet. Als Beispiel für die verstärkte Zusammenarbeit wurde die 2009 gegründete Tourismus GmbH Oberes Elztal von deren Geschäftsführer Werner Ritter vorgestellt.

Verstärkte Zusammenarbeit durch Tourismus GmbH



Ihr gehören die Gemeinden Gunderath, Sassen und Uersfeld, der Sunpark Eifel und der Gewerbe- und Fremdenverkehrsverein Uersfeld und Umgebung an. Finanziert wird die GmbH durch einen Teil der Einnahmen aus einer freiwilligen Abgabe (ein Euro pro Übernachtungstag), die der Park von den Gästen erhebt. So sind bereits einige Projekte realisiert worden und weitere Vorhaben wie das eines Naturerlebniszentrums entwickelt werden.

Da positive Nachrichten in Sachen Nürburgring derzeit eher die Ausnahme sind, freute sich Hering (in dessen Zuständigkeit der Ring fällt) über eine Mitteilung von Boris Ege. Anders als in der Vergangenheit setze der Park auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Nürburgring, der laut Ege "für uns eine hohe Attraktivität hat".

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