Demerather oben ohne

Demerath · Zusätzlich zur Bundestagswahl, gab es in Demerath, dem einzigen Ort im Vulkaneifelkreis, zusätzlich noch eine Kommunalwahl. Der Ortsbürgermeister sollte gewählt werden, aber ohne Erfolg.

„Zu meinem Bedauern kann ich Demerath nicht weiterhelfen“, sagt Reinhold Götten. Der Vater dreier erwachsener Kinder lebt seit 25 Jahren in Demerath. Als einziger Bewerber trat er bei der Kommunalwahl im Juni an, um den Posten des Ortsbürgermeisters zu übernehmen.

Schon damals erhielt er nicht die erforderlichen Stimmen. Das aber hielt ihn nicht davon ab, auch bei der gestrigen Kommunalwahl erneut in Demerath anzutreten. Aber auch das brachte dem Werkstattleiter einer Baufirma in Köln keinen Segen. So sehr er sich bemüht, als Ortschef kann er in der 270 Einwohner zählenden Gemeinde keinen Fuß fassen.

Von 250 Wahlberechtigten gingen 181 zur Wahl. 81 Wähler hätten ihn gerne als Ortsbürgermeister gesehen, aber 98 stimmten mit Nein. Also hat Demerath wieder einen vakanten Bürgermeisterstuhl. Unverständlich für Reinhold Götten: „Wenn die 98, die gegen mich stimmten, wenigstens selbst einen Kandidaten nominiert hätten.“

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