(sw) Bereits Ende Juni werden die Soldaten den Standort verlassen haben. Bis Ende August werden ihnen ihre Familien gefolgt sein, wie Bruno Houet, commandant second, gestern Abend auf TV-Nachfrage erklärte.

Etwas wehmütig blickte deshalb Houet, der selbst erst seit August 2009 am Saarburger Standort ist, auf Vergangenes und Bevorstehendes beim offiziellen Empfang. „Was unsere deutschen Freunde betrifft, haben wir die Rückgabe der Garnison aktiv vorbereitet. Wir haben uns bemüht, Ihre Erwartungen zu erfüllen und werden auch weiter daran arbeiten“, sagte er an die Vertreter aus Stadt und Verbandsgemeinde gewandt.

Die 42 Jahre des Zusammenlebens werde man nicht vergessen, zumal sich die Soldaten und deren Familien in Saarburg und der Region ausgesprochen wohl gefühlt hätten.

Stadtbürgermeister Jürgen Dixius betonte in seinem kurzen Grußwort, die abziehende Garnison hinterlasse eine große Lücke – nicht allein im Hinblick auf leer stehende Häuser und große Flächen, sondern vor allem auch als sich verabschiedende Freunde.

300 Soldaten sind nach Auskunft Houets bereits an ihren neuen Standort ins lothringische Biche gewechselt, 300 befinden sich in Saarburg. Weitere 500 sind derzeit im Auslands-Einsatz im Libanon.