Deubel: Privatfinanzierung für Nürburgring steht

Mainz · Die umstrittene Privatfinanzierung für das Freizeitzentrum „Nürburgring 2009“ ist nach Angaben des rheinland- pfälzischen Finanzministers Ingolf Deubel (SPD) in trockenen Tüchern. Der Millionendeal mit Privatinvestoren an der defizitären Rennstrecke in der Eifel komme zustande, versicherte er am Dienstag in Mainz.

(dpa/lrs) Das Land will damit im Vergleich zu einer herkömmlichen Finanzierung bis zu 50 Millionen Euro sparen. Während der bisherigen Verhandlungen mit Privatinvestoren waren immer wieder von Deubel selbst gesetzte Fristen ergebnislos verstrichen. Die Landtagsopposition hatte ihm unsolides Finanzgebaren vorgeworfen.

Die Verhandlungen mit dem Finanzdienstleister Pinebeck S.A. seien abgeschlossen und würden nun umgesetzt, teilte der Finanzminister mit. Die erste Finanzierungstranche sei von den Investoren zur Verfügung gestellt worden. Pinebeck zahle der Nürburgring GmbH 200 Millionen Euro. Davon entfielen 170 Millionen Euro auf den Kaufpreis der Immobilien, 30 Millionen Euro erhalte die Nürburgring GmbH als Anteil am Projektgewinn. Die größtenteils landeseigene Gesellschaft mietet dann die Gebäude.

Laut eigenen Angaben habe Pinebeck den Kaufpreis überwiegend aus Eigenmitteln finanziert - und nicht wie zunächst geplant über ein Modell mit aufgekauften Lebensversicherungen, teilte das Finanzministerium mit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort