Die höchten Beamtenrenten gibt`s in Trier

Frankfurt/Main · Ein Beamter aus Trier bekommt im Monat durchschnittlich etwa dreieinhalb Mal so viel Pension wie ein Erwerbstätiger aus Dessau an gesetzlicher Rente.

Die Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, Union Investment, hat am Mittwoch in Frankfurt den "Vorsorgeatlas Deutschland" herausgegeben. Demnach erhält ein Erwerbstätiger aus der Region Dessau im Mittel monatlich 774 Euro aus der Gesetzlichen Rentenversicherung. Das ist der niedrigste Wert unter den von der Universität Freiburg untersuchten Regionen und Regierungsbezirken. Spitzenreiter sind bei den gesetzlichen Renten die Menschen in Oberbayern, Stuttgart und Darmstadt mit jeweils knapp 1100 Euro. Bei den Beamtenpensionen führt der Bezirk Trier die Rangliste mit durchschnittlich 2775 Euro im Monat an, Schlusslicht ist auch hier Dessau in Sachsen-Anhalt (2113 Euro).
Für die Untersuchung habe sein Team 20 Millionen Daten zusammengetragen, erklärte der Leiter der Studie, Bernd Raffelhüschen. Darunter waren unter anderem der Mikrozensus 2005 und 2006, Daten der Deutschen Rentenversicherung aus 2006 und der Einkommens- und Verbraucherstichprobe (EVS) 2003.
Beamte müssen seit jeher nach Abzug von Freibeträgen ihre Pensionen zu 100 Prozent versteuern, bei Renten gilt das ab 2040. Das Bundesverfassungsgericht hatte gerade diese unterschiedliche Besteuerung zwischen Pensionen und Renten moniert.

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