Coronavirus Digitaler Impfpass: Luxemburg startet bereits am Wochenende

Trier · Plötzlich geht es ganz schnell: In Berlin wird heute der digitale Impfpass vorgestellt, mit dem ab Montag Geimpfte ihren Corona-Schutz nachweisen können. In Luxemburg startet der Impfpass bereits am Sonntag. Alle Infos.

 Luxemburg führt den digitalen Impfpass am Wochenende ein. Foto: dpa

Luxemburg führt den digitalen Impfpass am Wochenende ein. Foto: dpa

Foto: dpa/Ronald Wittek

Monatelang wurde diskutiert, nun geht alles ganz schnell. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wird am Mittag vorstellen, wie der digitale Impfpass funktionieren soll. Auf einer App (etwa der Corona-Warn-App) können vollständige Covid-19-Impfungen und überstandene Infektionen per Smartphone nachweisen. Vom Montag an sollen Apotheken den Nachweis ausstellen.

In Luxemburg wird heute Nachmittag der sogenannte Covid-Check vorgestellt. Es handelt sich um das Pendant des digitalen Impfasses. Gesundheitsministerin Paulette Lenert will am späten Nachmittag Details dazu bekannt geben. Die luxemburgische Regierung will eine eigene App zur Verfügung stellen, auf der die Ergebnisse von Corona-Tests (PCR- und Schnelltests), die Impfungen und der Nachweis einer überstandenen Infektion nachgewiesen werden soll. Damit werden auch in Luxemburg Geimpfte gleichgestellt mit Getesteten und Genesenen.

Das gilt ab Sonntag

Überall dort, wo eine Testpflicht besteht, etwa in Innenbereich von Restaurants (bei mehr als vier Gästen an einem Tisch) oder bei Veranstaltungen reicht ab Sonntag der Nachweis der vollständigen Impfung. Wie das luxemburgische Gesundheitsministerium auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, können Deutsche, die noch keinen digitalen Impfpass haben, ihre Impfung vorerst weiter mit der Papier-Version des Impfpasses nachweisen. Dieser werde in Luxemburg anerkannt, versicherte die Sprecherin des Ministeriums.

In der vergangenen Woche hat sich die Corona-Lage im Nachbarland weiter verbessert. Die Zahl der Corona-Infektionen ging leicht zurück, von 354 auf 324. Zwei Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Die Inzidenz ging von 56 auf 51 zurück. Damit liegt Luxemburg auch weiterhin nicht stabil unter dem Wert von 50. Das ist der Grenzwert, den das deutsche Robert Koch-Institut für die Einstufung des eines Landes als Risikogebiet nimmt. Seit Juli vergangenen Jahres ist Luxemburg mit kurzer Unterbrechung Corona-Risikogebiet.

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