Gesundheit Doch kein Medizinstudium in Trier? Mainzer Unimedizin kritisiert Finanzierung

Trier/Mainz · Eigentlich soll die angedachte praktische Ärzteausbildung in Trier die Mainzer Unimedizin entlasten. Diese kritisiert aber nun das Land: In den Medizincampus fließe zu wenig Geld. Das Ministerium hat den „Mehrbedarf“ erkannt.

Doch kein Medizinstudium in Trier? Mainzer Unimedizin kritisiert Finanzierung
Foto: dpa/Christian Charisius

Steht das klinische Medizinstudium in Trier etwa nochmal auf der Kippe? Der wissenschaftliche Vorstand der Mainzer Unimedizin kritisiert den rheinland-pfälzischen Hochschulminister Konrad Wolf (SPD) heftig dafür, dass das Studium am geplanten Medizincampus Trier nicht finanziert sei und bringt ein mögliches Aus des Projektes ins Spiel. Minimal brauche es für das Startjahr 2020 rund zwei Millionen Euro und einen deutlichen Aufwuchs in den Jahren danach, heißt es in einem Brief der Unimedizin an Wolf. Bislang liege vom Ministerium aber nur eine Finanzierungszusage in Höhe von 500 000 Euro vor, kritisierte der wissenschaftliche Vorstand, der sich auf Beschlüsse des Fachbereichsrates Medizin in Mainz beruft.