Brauchtum Dreyer: Fastnacht, wie wir es kennen, wird es nicht geben

Trier/Mainz · Zwar soll Karneval nicht ausfallen, aber närrische Großveranstaltungen soll es in der kommenden Session nicht geben. Das machte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach einem Treffen mit Vertretern von Karnevalsvereinen deutlich.

 Umzüge und närrische Großveranstaltungen wird es in der kommenden Session nicht geben. Foto: dpa

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Foto: picture alliance/dpa/Federico Gambarini

Es sei klar, dass es die fünfte Jahreszeit, „so wie wir sie kennen, in der nächsten Kampagne nicht geben wird“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach ihren Gesprächen mit Vertretern der Rheinischen Karnevals-Korporationen (RKK) und des Bundes Deutscher Karneval (BDK). Es sei nicht vorstellbar, dass Menschen vier bis sechs Stunden auf engstem Raum gemeinsam singen und schunkeln. Die Trierer SPD-Politikerin sagte aber auch: „„Fastnacht und Karneval sind genauso wie Ostern, Weihnachten fest im Jahreskalender verankert.“ Die Vereine seien kreativ und würden neue Formate finden. Es gebe inzwischen zahlreiche Online-Angebote, Live-Streams von Veranstaltungen mit reduzierten Teilnehmerzahlen oder auch einzelne Auftritte in oder vor sozialen Einrichtungen oder in Kindertagesstätten. „Fastnacht hat sich schon oft neu erfunden und auf schwierige Zeiten eingestellt“, sagte Dreyer.