Drogen: Kronzeuge sorgt für Prozesslawine

Prüm/Wittlich · Die Ermittlungsgruppe Fink, die seit rund einem Jahr einen der größten Drogenschmugglerringe in Rheinland-Pfalz ermittelt hatte, löst sich nun auf.

20 Kilogramm Marihuana, 106 Kilogramm Amphetamin, zweieinhalb Kilogramm Kokain, 20.000 Ecstasy-Pillen sowie 30.000 Potenz-Pillen. Das ist die Menge, die ein Drogendealer aus dem Altkreis Prüm aus den Niederlanden in die Region geschmuggelt haben soll. Um diesen Ermittlungskomplex mit all seinen Facetten aufzuklären, war seit Januar 2009 die gemeinsame Ermittlungsgruppe „Fink“ aktiv.

Ihr gehörten Beamte der Kriminalpolizei Wittlich und die zum Zollfahndungsamts Frankfurt gehörende Zollfahndungsgruppe Kaiserslautern an. Die Ermittlungsgruppe beendet nun ihre Arbeit. Dies bestätigte der Leitende Trierer Oberstaatsanwalt Dr. Jürgen Brauer auf TV-Anfrage.

Die Ermittlungsgruppe „Fink“ kümmerte sich um die Geschäfte eines damals 28-jährigen Drogendealers. Der Dealer hatte die Drogen und Pillen in den Bereichen Prüm, Koblenz und Kaiserslautern abgesetzt. Teilweise sind dem Hauptbeschuldigten die Betäubungsmittel auch durch Kuriere aus den Niederlanden bis an die Haustür nach Prüm geliefert worden.

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