Ehrang: Jugendliche setzen Reise fort – Polizei rekonstruiert Unfallhergang

Die Reisegruppe aus Russland, deren Bus gestern bei Ehrang schwer verunglückte, hat sich heute auf die Weiterreise nach Paris gemacht. Bei dem Unfall waren ein Autofahrer getötet und 39 überwiegend jugendliche Businsassen verletzt worden. Beim Wechsel des Fahrstreifens hatte ein Autofahrer einen neben ihm fahrenden BMW übersehen. Dieser wich auf die Gegenfahrbahn aus und kollidierte mit dem russischen Reisebus, der von der Fahrbahn abkam und eine Böschung hinunterstürzte.

EHRANG. (red) Die Reisegruppe aus Russland, deren Bus gesternbei Ehrang schwer verunglückte, hat sich heute auf dieWeiterreise nach Paris gemacht. Bei dem Unfall waren einAutofahrer getötet und 39 überwiegend jugendliche Businsassenverletzt worden. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizeibefuhr ein 30-jähriger Mann um 16.40 Uhr mit seinem VW Golf dieBundesstraße 52. Beim Wechsel des Fahrstreifens übersah er einenneben ihm fahrenden BMW. Dessen Fahrer versuchte - soZeugenaussagen - auszuweichen und geriet auf die Gegenfahrbahn,wo er mit einem entgegen kommenden russischen Reisebuskollidierte. Der 32-jährige Autofahrer aus dem KreisBernkastel-Wittlich kam dabei ums Leben; sein Fahrzeug wurdetotal zerstört. Der 30-jährige Fahrer des VW Golf erlitt einenSchock. Der Reisebus, in dem sich 47 russische Jugendlichezwischen 12 und 16 Jahren, drei Lehrer und zwei Busfahrerbefanden, kam aufgrund der Kollision von der Fahrbahn ab,durchbrach die Leitplanke und stürzte einen Abhang hinab. Kurzvor dem Fluss Kyll kam der Doppeldecker zum Halten. 39 derBusinsassen erlitten leichtere Verletzungen, die ambulantbehandelt wurden. Nach einer ersten Untersuchung durch einÄrzteteam des Krankenhauses Trier-Ehrang wurde die russischeReisegruppe mit einem Bus der Stadtwerke Trier zur Rettungswachenach Ehrang gebracht und dort noch einmal eingehend untersucht.Die Jugendlichen und ihre Begleiter verbrachten die Nacht in derJugendherberge bzw. im Kolpingheim Trier und setzten heute ihreReise mit einem Busunternehmen der Region fort. Sie sind vonRussland aus auf einer Städtetour durch Europa und waren, als derUnfall passierte, auf dem Weg nach Paris. An den Rettungs- undBergungsmaßnahmen waren Ärzte des Krankenhauses Ehrang, dieBerufsfeuerwehr Trier, die freiwillige Feuerwehr Ehrang derLöschzug Mitte, Straßenmeisterei und Polizei beteiligt. DieUnfallbeteiligten wurden von der Notfallseelsorge und derSondereinsatzgruppe (SEG) Eifel-Mosel versorgt. Der totalbeschädigte Reisebus wurde von einer Spezialfirma geborgen. DieBundesstraße 52 war am Dienstag bis 22 Uhr voll gesperrt. Es gaberhebliche Verkehrsbehinderungen.

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