Eifeler Banken vor der Fusion

„Eifelsparkasse Bitburg-Prüm/Daun-Vulkaneifel“ – so soll die fusionierte Sparkasse des Eifelkreises Bitburg-Prüm und des Vulkaneifelkreises heißen. Dafür haben sich gestern die CDU-Spitzen der beiden Kreise ausgesprochen – und die Fusion damit praktisch klar gemacht.

 Fusion mit Bitburg-Prüm? Im eigenen Kreis stößt der Vorschlag des CDU-Landtagsabgeordneten Herbert Schneiders, die Sparkasse Vulkaneifel mit der des Eifelkreises zu fusionieren, nur auf wenig Gegenliebe.

Fusion mit Bitburg-Prüm? Im eigenen Kreis stößt der Vorschlag des CDU-Landtagsabgeordneten Herbert Schneiders, die Sparkasse Vulkaneifel mit der des Eifelkreises zu fusionieren, nur auf wenig Gegenliebe.

Foto: Stephan Sartoris

Bitburg-Prüm/Daun. (sts) Wenn die CDU mit ihren absoluten Mehrheiten in den Kreistagen Bitburg-Prüm und Vulkaneifel in den Kommunalparlamenten demnächst die Fusion der Kreissparkassen beschließt, wird am 1. September ein neues Institut mit den Namen „Eifelsparkasse Bitburg-Prüm/Daun-Vulkaneifel“ mit einer Bilanzsumme von rund zwei Milliarden Euro entstehen. Sie hätte dann fast die Größe der Sparkasse Mittelmosel-Eifel Mosel Hunsrück (Bilanzsumme 2,2 Milliarden Euro, Geschäftsgebiet Kreise Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell). Größte Bank in der Region ist die Sparkasse Trier mit einer Bilanzsumme von 3,5 Milliarden Euro. Die Fusion zwischen der Trierer und der Bitburg-Prümer Sparkasse war im Vorjahr nach politischen Querelen gescheitert.

Die Vorteile einer fusionierten Sparkasse für die Eifelkreise lägen „in der Stärkung der Eifel, der Wahrung einer gemeinsamen Identität und Berücksichtigung der regionalen Herausforderung“, betonten die CDUKreisvorsitzenden Michael Billen (Bitburg-Prüm) und Frank Mörsch (Vulkaneifel) sowie die Kreistags-Fraktionsvorsitzenden Patrick Schnieder (Bitburg-Prüm) und Gordon Schnieder (Vulkaneifel) gestern in Daun. Dem Kunden werde durch die Größe der neuen Sparkasse eine dauerhafte und sichere Präsenz in der Fläche geboten. Gestärkt werde auch die Arbeitsplatzsicherheit der Mitarbeiter. Da beide Kreise vergleichbare Strukturen bei Landwirtschaft, Mittelstand und Fremdenverkehr aufwiesen, könne eine starke Eifelsparkasse diese noch besser betreuen, argumentierten die CDU-Vertreter. Neben dem Hauptsitz in Bitburg soll Daun einen besonderen Direktionsstatus erhalten. Die Fusion der Sparkassen soll in den Kreistagen am 16. Juni beschlossen werden.

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