Einstiger Spitzen-Triathlet Niedrig besucht Wittlicher Knast

Wittlich · Er war einst heroinabhängig und kriminell. Doch er schaffte es, aus der Sucht herauszukommen und zum Weltklasse-Sportler zu werden: Andreas Niedrig. Heute hält der einstige Weltspitzen-Triathlet Vorträge vor Jugendlichen, Managern und Häftlingen. Aktuell war er im Wittlicher Gefängnis.

Hier, hinter Gittern, lauschten ihm rund 60 Gefangene und einige Besucher wie Landrätin Beate Läsch-Weber, Wittlichs Bürgermeister Joachim Rodenkirch sowie Vertreter des Justizministeriums, der Landgerichts, der Staatsanwaltschaft und der Caritas Drogenberatung. Dem 42-jährigen Niedrig gelang es, seine Zuhörer mit Geschichten aus seinem Leben zu beeindrucken. Ob Landrätin oder Häftling - die Kommentare lauteten nach der Veranstaltung "sehr gut" und "motivierend". Die meisten Häftlinge und auch der Bürgermeister stellten sich anschließend an, um ein Autogramm und seinen kleinen Zielplan zu bekommen, der jedem helfen soll, die eigenen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.

Vor dem Vortrag hatte Niedrig mit der Marathongruppe des Gefängnisses zusammen trainiert. Neun Häftlinge trainieren zusammen mit Personalleiter Rainer Schuler im Werkhof für den Knastmarathon in Darmstadt. Ihr Training, das vier mal wöchentlich stattfindet, dauert 2,5 Stunden. Die Gefangenen laufen 300 Meter lange Runden.

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