Eintracht Trier: Anicic fliegt aus dem Kader

Trier · Ohne Mittelfeldspieler Andreas Anicic tritt Fußball-Regionalligist Eintracht Trier am Donnerstagabend (19 Uhr) zur Partie bei Waldhof Mannheim an. Trainer Roland Seitz begründet die Verbannung des 25-Jährigen aus dem Kader mit einer mangelhaften Einstellung des Spielers.

 Mittelfeldmotor Andreas Anicic gehört gegen Münster zu Triers besten Spielern. TV-Foto: Hans Krämer

Mittelfeldmotor Andreas Anicic gehört gegen Münster zu Triers besten Spielern. TV-Foto: Hans Krämer

(bl) Nähere Gründe für die Nichtberücksichtigung von Anicic, die zunächst nur für das Mannheim-Spiel gilt, wollte Seitz nicht nennen. Es wird gemunkelt, dass Anicic im Zuge des wegweisenden Heimspiels am vergangenen Freitag gegen Borussia Mönchengladbach II nicht alles getan habe, um fit zu werden. Anicic hatte wenige Stunden vor der Partie gesagt, er könne wegen eines Blutergusses im linken Oberschenkel und daraus resultierenden Schmerzen im Knie nicht auflaufen. Zugezogen habe er sich die Blessur nach zwei Schlägen, die er im Pokalspiel am Dienstag zuvor bei der SG Zell-Bullay/Alf erhalten habe. Ein Belastungstest am Freitag vor dem Gladbach-Spiel sei negativ ausgefallen.

Die Frage, ob Anicic gegen die „kleinen Fohlen“ hätte spielen können, lässt Seitz unbeantwortet. Anicic sagt: "Ich kann in den Spiegel schauen und sagen: ,Es ging wirklich nicht.' Ich habe früher den Fehler gemacht und gespielt, obwohl ich nicht fit war. Hätte ich gegen Mönchengladbach gespielt, hätte ich der Mannschaft mehr geschadet als geholfen." Der Mittelfeldspieler will weiterhin Gas geben und hofft, im nächsten Heimspiel gegen Bochum II wieder eine Rolle in den Planungen des Trainers zu spielen.Mit der Personalie Anicic will Seitz mit Blick auf die Partie gegen Mannheim ein letztes Zeichen im aussichtslos wirkenden Kampf gegen den Abstieg setzen. Daneben werde Gilles Bettmer nach zuletzt zwei schwachen Partien nicht in der Startelf stehen – der Luxemburger jedoch bleibt im Kader. Martin Wagner kehrt ins linke Mittelfeld zurück, auf der rechten Seite dürfte Thomas Kempny erste Wahl sein (Seitz: „Bei ihm weiß ich, dass er alles gibt.“). Fehlen wird Max Bachl-Staudinger (Gelb-Rot-Sperre). Gut möglich, dass in Mannheim Nicolas Fernandes und Gustav Schulz die „Doppel-Sechs“ vor der Abwehr bilden. Wer im Sturm spielt, blieb noch offen. Um zwei Plätze kämpfen Sahr Senesie, Wilko Risser und Yannick Salem.

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