Eintracht Trier erkämpft sich 2:1-Sieg in Cloppenburg

Fußball · Die Schmach aus dem Hinspiel ist vergessen. 0:5 verlor Eintracht Trier in der Fußball-Regionalliga West im Spätsommer 2008 zu Hause gegen den BV Cloppenburg. Im Rückspiel am Samstagnachmittag hat Trier dank großer Kampfkraft mit 2:1 vor 1462 Zuschauern in der Arena „Oldenburger Münsterland“ gewonnen.

(bl) Gustav Schulz traf in der 24. Minute zum 1:0 für die Gäste. Bedient wurde er von Wilko Risser. Beide spulten in der ersten Halbzeit ein enormes Laufpensum ab.

Zur Halbzeit musste Schulz verletzungsbedingt in der Kabine bleiben. Nach etwa zehn Minuten brach bei ihm eine Zerrung im linken Oberschenkel wieder auf, die ihn bereits unter der Woche zu einer Trainingspause gezwungen hatte. Dennoch hielt er durch – und machte das Tor. Erstmals in einem Meisterschaftsspiel trug der Mittelfeldspieler die Kapitänsbinde. Der etatmäßige Spielführer Josef Cinar saß eine Gelb-Sperre ab. „Ich war überrascht, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat. Ich habe es ihm mit dem Treffer zurückgezahlt“, freute sich Schulz im Gespräch mit volksfreund.de.

Im Tor der Eintracht spielte Assen Alexov. Nach ein paar kleineren Unsicherheiten in der Anfangsphase fand er gut ins Spiel. Eintracht-Trainer Mario Basler: „Nach 20 Minuten hat er seinen Strafraum total beherrscht.“ Aus einem Befreiungsschlag des Keepers resultierte auch das 2:1 für Trier. Markus Anfang verlängerte den Ball per Kopf auf Risser, der in der Mitte Sahr Senesie bediente. Er traf zum viel umjubelten Siegtor (75.). Zwischenzeitlich hatte Cloppenburg durch Sergey Zimin das 1:1 erzielt (69.). Kurz danach hätten die Gastgeber selber in Führung gehen können.

„Das war Abstiegskampf pur auf einem unendlich tiefen, aufgeweichten Platz. Wenn Du so ein Schweinespiel gewinnst, zeigt das die Moral in der Mannschaft. Es war ein Sieg des Willens“, bilanzierte Rechtsverteidiger Lars Schäfer.

Im defensiven Mittelfeld erhielt Aydin Ay in der Startelf den Vorzug vor Sebastian Hartung. Basler: „Aydin und Markus Anfang harmonieren sehr gut. Aber Aydin darf sich nicht ausruhen. Sebastian ist mit ihm auf Augenhöhe.“

Mit dem Sieg hat sich die Eintracht ein wenig von den Abstiegsplätzen entfernen können. Am Freitag (19 Uhr) trifft Trier dann zu Hause im Moselstadion auf Wormatia Worms. Dann soll auch Gustav Schulz wieder mitwirken können. Zur Schonung wird er in den nächsten Tagen aber erst einmal aus dem Training genommen. Verfolgen Sie nochmals das Spiel in der Chronologie im volksfreund.de-Sportticker.

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