Eintracht Trier: Nächtliches Straftraining nach 0:3-Packung

Verl. (bl) Deutlich mit 0:3 hat Fußball-Regionalligist Eintracht Trier sein Nachholspiel am Dienstagabend beim SC Verl verloren. Als Konsequenz aus dem über weite Strecken blutleeren Auftritt ordnete Eintracht-Trainer Mario Basler ein Straftraining noch in der Nacht nach der Ankunft in Trier an.

Der SC Verl, der vier seiner fünf vergangenen Liga-Spiele verloren hatte, ging vor 400 Zuschauern im Stadion an der Postsraße nach 15 Minuten in Führung (Kopfball Kevin Freiberger). Nach gut einer halben Stunde hieß es 0:2. Pero Miletic (erhielt im Trierer Tor den Vorzug vor Sebastian Dahm) fischte eine Flanke nicht runter, Marcel Leeneman bedankte sich.

Seinen nicht gerade festen Schuss konnten weder Michael Dingels noch Kevin Lacroix vor dem Tor abblocken. Den 3:0-Endstand besorgte Jeton Arifi per Lupfer (57.). In der ersten Halbzeit hatte Trier mehrere gute Torgelegenheiten (Rakic, Bauer, Senesie), doch wie in den vergangenen Spielen war die Verwertungsquote ungenügend.

„Das war von hinten bis vorne nichts. Mein Team hat keine Laufbereitschaft und keine Aggressivität gezeigt. Die Laufeinheit, die sie im Spiel nicht absolviert hat, wird sie nun eben heute Nacht nach der Rückkehr in Trier machen“, sagte Basler. Gesagt, getan. Um 1.33 Uhr musste die Mannschaft mit Ausnahme der angeschlagenen Akteure sowie jener Spieler, die neben dem Fußball arbeiten gehen, zu einer rund 40-minütigen Laufeinheit auf dem Aschenplatz hinter der Gegengerade des Moselstadions antreten.

Mit Blick auf das nächste Heimspiel am Freitag gegen den 1. FC Kleve hat sich indes die personelle Lage weiter zugespitzt. Wilko Risser und Josef Cinar fehlen wegen Rot-Sperre, in Verl haben zudem Kevin Lacroix und Sebastian Hartung ihre fünften gelben Karten gesehen. Unklar ist noch der Gesundheitszustand von Sahr Senesie. Der Offensivspieler musste wegen Verletzung zehn Minuten vor Spielschluss die Segel streichen. Eine Kernspin-Untersuchung am Mittwochmorgen soll Aufschluss darüber geben, was er sich genau zugezogen hat. Bei Aydin Ay, der nach neun Minuten schon vom Platz musste, ist die Sache klar: Er hat einen Pferdekuss am Oberschenkel.

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