Eislaufsaison 2010/11 fällt aus - Zukunft der Eishalle ungewiss

Trier · Weil die Stadt Trier weder Geld hat, die wegen maroder Technik und Bausubstanz geschlossene Eislaufhalle zu sanieren, noch einem Privatinvestor mit hohen Zuschüssen Sanierung und Betrieb zu ermöglichen, steht die Trierer Eishalle vor dem Aus.

 Kein Dach, kaputte Bodenplatte: Die Sanierung der Trierer Eislaufhalle ist nicht in Aussicht. TV-Foto: Hans Krämer

Kein Dach, kaputte Bodenplatte: Die Sanierung der Trierer Eislaufhalle ist nicht in Aussicht. TV-Foto: Hans Krämer

(woc) Dass die Stadt einer Trierer Privatinitiative, die mit ihrer "Eisfreizeit GmbH" die Eislaufhalle in Trier-Euren in Eigenregie sanieren und später betreiben wollte, die Eishalle übergibt, ist rechtlich nicht möglich. "Wir müssten ein solches Projekt europaweit ausschreiben", erklärte Sportdezernentin Birk am Mittwochabend ihrem Ausschuss. Aber selbst wenn die Halle privatisiert würde: Die Wirtschaftlichkeitsberechnung habe ergeben, dass der städtische Zuschuss, den die Stadt einem Privatinvestor zahlen müsste, zu hoch sei, als dass die Stadt ihn zahlen könnte. Und das Geld, die Eishalle komplett aus eigenen finanziellen Mitteln wieder in Schuss zu bringen und zu betreiben, hat die Stadt ebenfalls nicht.

Mindestens für die Eislaufsaison 2010/11 gäbe es daher keine Lösung, erklärte Birk. Zusammen mit Vertretern der Stadtratsfraktionen will die Sportdezernentin jetzt Vorschläge entwickeln, wie es langfristig mit der Halle weiter gehen könnte. Dazu soll erhoben werden, wie viele aktive Eissportler eine Eishalle überhaupt nutzen würden. Eine Alternative zu einer Eishalle, die für Sportwettkämpfe genutzt werden kann, könnte eine reine Freizeitbahn sein, die aus einem anderen Bodenmaterial als Eis bestehen würde, aber mit Kufen und Rollen zu befahren wäre.

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