Erfolglose Suche nach Vergewaltiger: Staatsanwaltschaft prüft weiteres Vorgehen

Seiwerath · Die Kriminalpolizei Wittlich hat bislang noch keine Hinweise auf den Unbekannten, der vor drei Jahren in Seiwerath (Eifelkreis Bitburg-Prüm) eine alleinstehende Frau vergewaltigte. Wie die Staatsanwaltschaft Trier bekanntgab, habe auch der Reihen-Gentest bei fast 700 Männern aus der Umgebung keine Treffer ergeben. Jetzt prüfe man, ob und wie die Ermittlungen weitergeführt werden sollen.

(fpl) Von dem Unbekannten, der sich im Mai 2007 an der Frau im Seiwerather Ortsteil Dürrbach vergangen hat, fehlt auch drei Jahre nach der Tat jede Spur. Selbst der bislang größte Gentest in der Region – bei zwei Terminen waren zunächst 624 und später noch einmal fast 50 Männer einer Speichelprobe unterzogen worden – brachte kein Ergebnis: „Da ist nichts bei herausgekommen, sagt Winfried von Landenberg, Pressesprecher der Kriminalpolizei Wittlich.

„Es ist in der Tat so“, sagt der Trierer Leitende Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer. „Da hat es bisher keinen Treffer gegeben, sodass wir uns vor der Frage sehen: Gibt es noch Ermittliungsansätze, oder gibt es keine mehr? Wenn es neue Erkenntnisse gibt, dann fangen wir wieder von vorne an. Das werden wir jetzt prüfen.“ Eine Einstellung des Verfahrens sei bislang nicht beschlossen.

Der unbekannte Täter hatte am Freitag, 11. Mai 2007, gegen 22 Uhr an der Haustür der allein lebenden Frau geklingelt und eine Autopanne vorgetäuscht. Als sie ihm die Tür öffnete, fiel er über sie her.

Der Mann soll etwa 40 bis 50 Jahre alt und 1,80 Meter groß sein, graumelierte Haare haben und den lokalen Dialekt sprechen. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

Die Kripo Wittlich ist erreichbar unter Telefon 06571/95000, die Inspektion Prüm unter 06551/94202007.

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