Erfolgreicher Ernstfall-Test auf Hubschrauber-Plattform

Trier · Premiere für Trier: Erstmals landete heute ein Rettungshubschrauber auf der neuen Helikopter-Plattform auf dem Neubau des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen.

Erfolgreicher Ernstfall-Test auf Hubschrauber-Plattform
Foto: Roland Morgen

(rm.) Der simulierte Einsatz einer Maschine der Luxembourg Air Rescue (LAR) war Teil einer Übung, um die Mitarbeiter des Klinikums auf den Ernstfall vorzubereiten. Offiziell in Betrieb geht der Helipad (so die Fachbezeichnung) Anfang September. Wenige Wochen später nimmt auch das Brüderkrankenhaus Trier seinen neuen Helipad in Betrieb, der sich derzeit noch im Bau befindet.

Den Bau der beiden Plattformen in jeweils 30 Metern Höhe machte eine neue EU-Richtlinie erforderlich. Aus Sicherheitsgründen dürfen Rettungshubschrauber künftig nicht mehr zu ebener Erde landen. Für Notfallpatienten bringen die neuen Helipads erhebliche Vorteile. Die Plattformen sind mit Aufzügen direkt an OPs angeschlossen. Die Transportwege innerhalb der Kliniken sind auf ein Minimum reduziert. Bislang landen Rettungshubschrauber auf Plätzen neben den Krankenhäusern. Von dort aus werden die Notfallpatienten mit Rettungsfahrzeugen zum OP gefahren.

Pilot Peter Möller (LAR) sprach von einem Meilenstein: „Wir sind sehr froh über die neuen Landesplätze. Sie ermöglichen einen freien An- und Abflug und auch bei Triebwerksausfall eine sichere Landung“, sagt der 54-jährige aus Kanzem (Kreis Trier-Saarburg).

Der Ernstfall-Test verlief völlig problemlos. Neben der LAR werden auch Hubschrauber der ADAC-Luftrettung und anderer Rettungsdienste die Plattformen anfliegen. Koordiniert werden alle Anflüge von der Leitstelle der Berufsfeuerwehr Trier.

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