Erst Gala, dann Eröffnung: 350 Gäste feiern in der Trier-Galerie

Trier · An manchen Ecken und Enden mangelte es noch an Feinschliff, doch das trübte die Stimmung kaum: Mehr als 350 geladene Gäste feierten beim Gala-Abend am Mittwoch die Einweihung der Trier-Galerie.

 Galaabend in der neuen Trier-Galerie.

Galaabend in der neuen Trier-Galerie.

Foto: Friedemann Vetter

(rm.) „Ah, so ähnlich wie das Löhr-Center in Koblenz“, meinten einige der Gala-Gäste, die gestern Abend erstmals die Trier-Galerie von innen sahen. Grob gesehen stimmt der Vergleich, aber die Dimensionen sind doch andere. Triers neues Shopping-Center bietet 75 Läden mit 15000 Quadratmetern Verkaufsfläche, in Koblenz sind es jeweils rund doppelt so viel.

Und in der Trier-Galerie sind in sechs Geschäftsräumen in den nächsten Wochen noch Handwerker und Techniker zu Gange, so auch im Rewe-Lebensmittelladen im Basement, der voraussichtlich Mitte Oktober an den Start geht. Markus Koprian (32), Chef der für das Center-Management zuständigen Koprian IQ GmbH (Hamburg), zeigte sich gestern Abend dennoch „hoch zufrieden“: „Wir sind zu 100 Prozent vermietet. Die Trier-Galerie schafft 300 neue Arbeitsplätze.“

Weniger glücklich agierten die Verantwortlichen beim Einladen der Gäste der Einweihungs-Gala. Nach vielen der „üblichen Verdächtigen“, die noch beim symbolischen Spatenstich und beim Richtfest mit von der VIP-Partie waren, hielt man diesmal vergeblich Ausschau. Koprian: „Wir mussten aus Kapazitätsgründen Prioritäten setzen.“ Leidtragende waren unter anderen die Stadtratsfraktionen wie auch mancher große Einzelhändler ohne City-Initiative-Vorstands-Funktion.

Nebst erlesenen Speisen verpassten sie das klare Bekenntnis von OB Klaus Jensen zum neuen Einkaufs-Tempel. Der sei „gut für Trier“ und werde zusätzliche Kaufkraft in die Stadt ziehen. Zudem zeigte sich das Stadtoberhaupt erfreut, weil auf den verwaisten Grundstücken von Paulinus-Verlag und dem alten City-Parkhaus etwas entstanden sei, das Trier weiter voranbringe und sich auch von der Gestaltung her sehen lasse könne.

Karl-Heinz Heuß (53), Geschäftsführer des Investors Credit Suisse (Frankfurt), zeigte sich ebenfalls davon überzeugt, dass das vom Berliner Unternehmen Trigon entwickelte und für 70 Millionen Euro realisierte Projekt zu mehr Attraktivität führen werde: „Viele der Geschäfte sind erstmals in Trier vertreten.“

Weiterer Programmpunkt im offiziellen Teil: Die Vorstellung des Center-Managers Christoph Höptner. Der 44-jährige gebürtige Krefelder ist „Lenker und Motor“ der Trier-Galerie und als solcher sehr gefragt: Die Werbegemeinschaft, deren Vize er ist (Vorsitzender: Peter Brommenschenkel), verfügt für 2009 über einen Werbeetat von 500000 Euro. Heute startet der Verkauf in der Trier-Galerie. Geöffnet ist sie von 8 bis 22 Uhr.

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