Winter Erster Schnee der Saison im Hunsrück gefallen - Mehrere Unfälle auf glatten Straßen

Thalfang/Morbach/Hermeskeil · Vor allem im Hunsrück hat der Winter am Dienstag mit ersten Schneefällen einen ersten Vorgeschmack auf die kalte Jahreszeit hinterlassen. Es kam zu einigen Unfällen in den Höhenlagen.

Erster Schnee in Hunsrück und Eifel
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Erster Schnee im Hunsrück (Fotos)

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Foto: TV/Wilfried Hoffmann

In Rheinland-Pfalz ist der erste Schnee der Saison gefallen. Am späten Vormittag fing es in den Hochlagen oberhalb von 400 Metern bei etwa -1 Grad an zu schneien. Besonders stark war der Schneefall im Hochwald, Hunsrück und der Eifel.

Am höchsten Berg des Landes, dem Erbeskopf (816 Meter), ar alles weiß. Es habe den ganzen Tag über geschneit, sagte Désirée Paul, Mitarbeiterin des Hunsrückhauses. „Die Wiese ist eine einzige Schneedecke, die Bäume sind weiß und der Hausmeister ist fleißig am Schneeschippen.“Lange bleibe der Schnee vermutlich aber nicht liegen, sagte Paul. «Es ist so ein nasser Pappschnee.» Aber es sehe schön aus: «Es war der erste Vorbote auf den Winter», sagte sie.

Für Wintersport reiche die weiße Pracht noch lange nicht, sagte der Betriebsleiter der Wintersportanlage am Erbeskopf, Klaus Hepp. Es sei aber ein schöner Vorgeschmack auf hoffentlich eine gute Wintersaison. Optimal wäre reichlicher Schneefall Mitte Dezember, sodass Skifahrer über Weihnachten und die Ferien auf ihre Kosten kommen könnten.

Bis zum Mittag gab es rund um den Erbeskopf eine geschlossene Schneedecke. Betroffen waren die B 422, die B 269, die B 327 und die B407.

Auf der L163 zwischen Morbach und Allenbach kam ein Kombi auf schneeglatter Fahrbahn ins Rutschen und landete im Straßengraben. An dem Fahrzeug entstand hoher Sachschaden. Verletzt wurde niemand.

Auf der B407 bei Waldweiler kam ein Transporter mit Sommerreifen von der Fahrbahn ab und landete im Gebüsch. Im weiteren Verlauf der B 407 rutschte ein Autofahrer an einem Verkehrsschild in den Graben. Er wurde leicht verletzt. An den Steigungen blieben zeitweise die LKW liegen. Der Landesbetrieb Mobilität war mit seinen Streufahrzeugen im Dauereinsatz.

Zu einem schweren Unfall kam es am Nachmittag gegen 14.40 Uhr in Schöndorf. Bei einem starken Schneeregenschauer geriet der Wagen einer Autofahrerin in Schleudern und prallte seitlich in ein entgegenkommendes Auto. Zwei Menschen wurden verletzt. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Ortsdurchfahrt für den Verkehr voll gesperrt. Im Einsatz waren zahlreiche Feuerwehren, das DRK mit Notarzt und die Polizei.

Auf der L151 zwischen Nonnweiler und Hermeskeil kam ein Autofahrer auf schneeglatter Straße von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Der Mann wurde von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit und vom Rettungsdienst versorgt. An dem Auto entstand Totalschaden. Die L151 war während der Bergungsarbeiten voll gesperrt. Im Einsatz waren die Feuerwehr, das DRK und die Polizei Hermeskeil.

Wie die Polizei mitteilte, war die Strecke zwischen Züsch und Muhl am Mittag für zwei Stunden voll gesperrt, da sich dort ein LKW festgefahren hatte. Mit Hilfe eines Räumfahrzeugs konnte er schließlich freigelegt werden.

Am Nachmittag hielt der Winter auch kurzzeitig Einzug im Prümer Land. Die Straßen waren teilweise leicht mit Schnee bzw. Schneematsch bedeckt.Trotz sofortigen Einsatzes des Räum- und Streudienstes kam es im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Prüm zu zwei witterungsbedingten Unfällen. Gegen 14.45 Uhr kam ein Auto auf der A 60 am Baustellenende hinter der Anschlussstelle Waxweiler in Fahrtrichtung Prüm ins Schleudern und prallte gegen mehrere Warnbaken. Das Fahrzeug war noch mit Sommerreifen unterwegs. Während es dort bei einem Blechschaden blieb, wurde eine Person bei einem Unfall um 15.15 Uhr auf der Tafel bei Prüm bei einem Auffahrunfall leicht verletzt wurde. Auch dort war der Unfallverursacher mit Sommerreifen unterwegs.

Zum späten Nachmittag sank die Schneefallgrenze teils bis in die Niederungen.

Ab Mittwoch soll erst mal wieder Schluss mit Winter sein. „Die mittelfristigen Wettervorhersagen sehen bis Mitte November keinen neuen Wintereinbruch“, sagt TV-Wetterexperte Dominik Jung. „Es bleibt dann weitgehend trocken und für die Jahreszeit recht mild.

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