Evangelisches Elisabeth-Krankenhaus und Marienkrankenhaus Trier-Ehrang fusionieren

Trier · Das evangelische Elisabeth-Krankenhaus in Trier und das katholische Marienkrankenhaus in Trier-Ehrang schließen sich zu einem Krankenhausverbund zusammen. Das teilte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer (SPD) heute in Trier mit. Standorte und Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.

(red/sey) Nach den Angaben Dreyers entstehe damit zum ersten Mal in Rheinland-Pfalz ein ökumenisches Krankenhaus. Der Verbund soll bereits zum 1. Januar 2010 gebildet werden und im Laufe des Jahres 2010 in eine gemeinsame Rechtsform münden. Durch dieses Zusammengehen zweier großer Träger werde die Zukunft des Evangelischen Elisabeth-Krankenhauses und des Marienkrankenhauses Trier-Ehrang langfristig gesichert, sagte die Ministerin. Durch den Verbund entsteht ein Plankrankenhaus mit 363 Betten. Die insgesamt 830 Arbeitsplätze in beiden Kliniken blieben erhalten, sagten Sprecher der beiden Träger. Träger des Krankenhausverbundes werden die Agaplesion gemeinnützige Aktiengesellschaft und die Marienhaus GmbH Waldbreitbach. Bei der Agaplesion gAG handelt es sich um einen der bundesweit größten evangelischen Krankenhausträger mit Sitz in Frankfurt am Main. Die Marienhaus GmbH als größter katholischer Krankenhausträger ist bereits Betreiber des Marienkrankenhauses in Trier-Ehrang. Der Verbundgründung geht die rechtliche Neuordnung des evangelischen Krankenhauses voraus. Der bisherige alleinige Träger, die Evangelische Kirchengemeinde Trier, bleibt mit 25,1 Prozent der Geschäftsanteile am Evangelischen Elisabeth Krankenhaus beteiligt. Agaplesion übernimmt 74,9 Prozent der Geschäftsanteile an dem Krankenhaus.

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