Ewige Ruhe endet nach 16 Jahrhunderten

Trier · Erwartungsgemäß reichlich Funde machen Archäologen des Rheinischen Landesmuseums derzeit in der Aulstraße (Trier-Süd). Bei Grabungen stießen sie auf rund zwei Dutzend Bestattungen aus römischer Zeit.

 Jung, weiblich und seit mehr als 1600 Jahren tot: Dieses Skelett aus dem ,,aufgeflexten" Sarkophag soll geborgen und im:Landesmuseum untersucht werden. TV-Foto: Roland Morgen

Jung, weiblich und seit mehr als 1600 Jahren tot: Dieses Skelett aus dem ,,aufgeflexten" Sarkophag soll geborgen und im:Landesmuseum untersucht werden. TV-Foto: Roland Morgen

Foto: Roland Morgen
 Ebenfalls bei Grabungen an der Aulstraße freigelegt: Überreste eines römischen Trierers, der in einem Holzsarg beigesetzt worden ist. TV-Foto: Roland Morgen

Ebenfalls bei Grabungen an der Aulstraße freigelegt: Überreste eines römischen Trierers, der in einem Holzsarg beigesetzt worden ist. TV-Foto: Roland Morgen

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(rm.) Bei Bauarbeiten in der Aulstraße sind archäologische Funde programmiert: Das Gebiet liegt mitten im südlichen Gräberfeld des römischen Trier. Deshalb sind beim derzeit laufenden Leitungsverlegungs-Projekt der Stadtwerke Trier auch Experten des Rheinischen Landesmuseums mit von der Partie. In fünf Gruben, die zum Durchpressen von Rohren ausgehoben wurden, stießen die Archäologen bislang auf etwa zwei Dutzend Bestattungen aus römischer Zeit.

Die meisten der Toten waren in Holzsärgen beigesetzt worden. Die zwei ebenfalls entdeckten Steinsarkophage sollen an Ort und Stelle bleiben. Einer von ihnen musste per Flex verschmälert werden, um den für die Leitungsarbeiten notwendigen Platz zu schaffen. Das darin gefundene Skelett vermutlich einer jungen Frau aus dem späten 4. Jahrhundert soll im Landesmuseum untersucht werden.

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