Ewige Ruhe endet nach 16 Jahrhunderten
Trier · Erwartungsgemäß reichlich Funde machen Archäologen des Rheinischen Landesmuseums derzeit in der Aulstraße (Trier-Süd). Bei Grabungen stießen sie auf rund zwei Dutzend Bestattungen aus römischer Zeit.
(rm.) Bei Bauarbeiten in der Aulstraße sind archäologische Funde programmiert: Das Gebiet liegt mitten im südlichen Gräberfeld des römischen Trier. Deshalb sind beim derzeit laufenden Leitungsverlegungs-Projekt der Stadtwerke Trier auch Experten des Rheinischen Landesmuseums mit von der Partie. In fünf Gruben, die zum Durchpressen von Rohren ausgehoben wurden, stießen die Archäologen bislang auf etwa zwei Dutzend Bestattungen aus römischer Zeit.
Die meisten der Toten waren in Holzsärgen beigesetzt worden. Die zwei ebenfalls entdeckten Steinsarkophage sollen an Ort und Stelle bleiben. Einer von ihnen musste per Flex verschmälert werden, um den für die Leitungsarbeiten notwendigen Platz zu schaffen. Das darin gefundene Skelett vermutlich einer jungen Frau aus dem späten 4. Jahrhundert soll im Landesmuseum untersucht werden.