Magen-OP „Unter 100 Kilo“ soll es aber nicht gehen“: Calmund lässt sich Magen verkleinern

Saarlouis · Seine Liebe zum guten Essen hat der Wahl-Saarlouiser Reiner Calmund zum Beruf gemacht. Aber jetzt will der Ex-Manager von Bayer Leverkusen einen Großteil seiner Pfunde loswerden. Am Donnerstag hat sich der 71-Jährige den Magen verkleinern lassen.

Ex-Fußballmanager und TV-Star Rainer Calmund lässt sich Magen verkleinern
Foto: dpa/Oliver Dietze

Er ist der Pfundskerl des deutschen Fernsehens: Als Fußballexperte aber gerade auch als schwergewichtiger Juror in diversen Kochshows („Grill den Henssler“) ist Reiner Calmund vielfach gefragt. Seine Liebe für gutes Essen hat der Ex-Manager von Bayer Leverkusen damit quasi zum Beruf gemacht.

Jetzt aber sei ihm die Rolle als „gemütlicher Dicker im wahrsten Sinne des Wortes zu schwer geworden“, sagt Calmund, der seit 2012 mit seiner Familie im Saarland lebt. Nun will er einen Großteil seiner Pfunde endgültig loswerden. „Am Donnerstag habe ich mir in der Sana-Klinik in Offenbach mit einem Bypass den Magen verkleinern lassen“, erklärt der 71-Jährige der Saarbrücker Zeitung.

Die OP sei gut verlaufen. Am Dienstag wolle er bereits zurück ins Saarland. Vorher aber halte er noch einen Vortrag in Offenbach. Seinen proppenvollen Terminplan wird er also nicht abspecken. „Mir geht es ja gut“, meint Calmund.

Trotzdem habe er jetzt etwas „einschneidend“ ändern müssen. Obwohl er gerade erst im Thailand-Urlaub 17 Kilogramm runter geschafft hatte. „Aber nach vielen Gesprächen mit meiner Frau, mit Freunden und Ärzten, habe ich mir von Professor Norbert Runkel in der Sana-Klinik den Magen verkleinern lassen“, so Calmund. Nach all den Diäten seien die Kilos immer wieder zurückgekommen. „Der Jojo-Effekt ist einfach stärker“, sagt Calmund, der auch das Abspecken mit Sänger und Triathlet Joey Kelly schon zur TV-Show machte. Aber auch diese Pfunde waren schnell wieder drauf.

Jetzt hofft Rainer Calmund, bald 50 Kilogramm zu verlieren. „Unter 100 soll es aber nicht gehen, das passt nicht zu mir“, meint er. Hofft aber doch, dass seine OP Krankenkassen dazu bringen könne, schwerst adipösen Menschen, schneller solche Behandlungen zu genehmigen.

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