Bildung Experten: Es gibt keine Hinweise, dass Schulen Corona-Hotspots sind

Trier · Die Bildungsministerin hält am uneingeschränkten Unterricht fest. Die CDU fordert einen Strategie-Wechsel. Landesuntersuchungsamt: Kein Hinweis auf größere Ansteckungsgefahr.

Experten: Es gibt keine Hinweise, dass Schulen Corona-Hotspots sind
Foto: dpa/Moritz Frankenberg

Trotz des zunehmenden Drucks von Lehrern, Schülern und Eltern, zwischen Präsenz- und Fernunterricht zu wechseln, hält die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am uneingeschränkten Schulbetrieb fest. „So lange Präsenzunterricht möglich ist, sollen Schülerinnen und Schüler ihr Recht auf Bildung in der Schule verwirklichen können“, sagte die Ministerin im Interview mit unserer Zeitung. Wechselunterricht funktioniere nicht an allen Schulen und sei nicht für alle Schüler geeignet. Hubig, die noch bis Ende des Jahres Vorsitzende der Kultusministerkonferenz ist, schließt aber nicht aus, dass in sogenannten Corona-Hotspots Schulen in den Wechselunterricht gehen werden. Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte diese Woche angedeutet, dass sich Bund und Länder kommende Woche möglicherweise darauf verständigen könnten. Das würde bedeuten, dass es keinen flächendeckenden Wechselunterricht gäbe. Unklar ist aber, wie diese Hotspots definiert werden.