Luftverkehr FDP-Politikerin: Höhere Ticketsteuer bedeutet das Ende des Hahn

Lautzenhausen · Die Hunsrücker FDP-Bundestagsabegordnete Carina Konrad kritisiert die geplante Erhöhung der Luftverkehrssteuer. Diese sein „ein Genickschlag für den Flughafen Hahn“, sagte sie.

 Der Flughafen Hahn könnte durch die höhere Luftverkehrsabgabe stärker belastet werden. Foto: dpa

Der Flughafen Hahn könnte durch die höhere Luftverkehrsabgabe stärker belastet werden. Foto: dpa

Foto: dpa/Thomas Frey

Die FDP-Politikerin Carina Konrad sieht die Existenz des Flughafens Hahn gefährdet. „Die geplante Luftverkehrssteuer ist ein Genickschlag für den Flughafen“, sagte die Bundestagsabgeordnete Carina Konrad aus Bickenbach im Hunsrück. Die Klimaschutz-Pläne der Bundesregierung sehen eine Erhöhung der Steuer, die für alle Tickets für von Deutschland startende Flüge vor. Für Inlands-Flüge und Flüge in die EU-Staaten soll die Ticketsteuer um 76 Prozent, bei längeren Flügen um rund 43 Prozent erhöht werden. „Besonders die Erhöhung der Europaflüge belasten den Flughafen Hahn erheblich, da er im Wesentlichen Ziele in Europa ansteuert“, so die Politikerin.

Als Folge einer derartigen Steuererhöhung sieht sie, dass ländliche Regionen unattraktiv für Investitionen und Arbeitskräfte werden. „Mittel- und langfristig werden diese Regionen also geschwächt oder ganz abgehängt.“ Die Regionalflughäfen in Deutschland böten einen Mix an europäischen Direktverbindungen und Zubringerverkehre in die internationalen Drehkreuze und entlasten damit die großen deutschen Flughäfen. „Genau dieser Verkehrsmix, der eine Grundversorgung der Regionen außerhalb der Ballungszentren bietet, wird durch die ungleiche Besteuerung bedroht“, so Konrad.

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