Feuerwehr-Einsatz in der Nacht Brand zerstört Windrad bei Losheim – Erste Hinweise auf Unglücksursache
Ein Feuer zerstörte in der Nacht auf Donnerstag ein Windrad bei Losheim. Die nahe L377 bleibt weiter dicht, meldet die Polizei in Wadern. Mittlerweile gibt es Mutmaßungen zur Ursache des Zwischenfalls.
Ein Feuer hat bei Losheim im Landkreis Merzig-Wadern ein Windrad zerstört. Der Brand war gegen 23.15 Uhr ausgebrochen, wie eine Sprecherin der Polizei in Wadern berichtet. Die Flammen wüteten mehrere Stunden.
Der Zwischenfall auf einer Anhöhe an der L377 zwischen Losheim und dem Ortsteil Rissenthal war kilometerweit zu sehen. Ein Zeuge aus der Gemeinde alarmierte daraufhin die Helfer.
Bei Losheim stand etwa 100 Meter hohes Windrad in Flammen
Als diese an der Unglücksstelle eintrafen, standen sowohl der Motor als auch die Rotorblätter der etwa 100 Meter hohen Anlage in Flammen, wie die Ermittler berichten. Daraufhin sperrten Polizisten die Landstraße. Denn sie befürchteten, dass Teil des Windrades auf die Fahrbahn stürzen könnten.
Die Feuerwehr war ebenso vor Ort, konnte aber gegen den Brand in luftiger Höhe nichts ausrichten. Den Wehrleuten blieb nichts anderes übrig, als das Feuer kontrolliert abbrennen zu lassen.
Nach bisherigem Ermittlungsstand wurde die Windkraftanlage dabei zerstört. Wie es dazu gekommen war, sollen am Donnerstag Fachleute der entsprechenden Betreiberfirma klären. Die Schadenssumme ist ebenso noch unklar. Das Windrad gehört zu einem Windpark von drei Anlagen auf dem Galgenberg.
Mittlerweile gibt es erste Hinweise, was das Unglück ausgelöst haben könnte. Demnach sei eventuell ein Bremsmanöver wegen des Sturms Ursache, heißt es seitens Experten.
L377 zwischen Losheim und Rissenthal bleibt gesperrt
Das Feuer soll gegen 3 Uhr erloschen sein, wie die Polizeisprecherin auf SZ-Anfrage berichtet. Unter anderem wegen des teils stürmischen Windes bleibt die L377 voraussichtlich bis in den Vormittag hinein gesperrt, um vor etwaig herabfallenden Trümmerteilen zu schützen.