Bitte liegen lassen Feuerwehr erklärt: Das ist der Grund für die umgelegten Pylone an Feld- und Waldwegen

Region Trier · Sie haben viele Namen: „Hütchen“, „Pylon“ und ganz amtlich „Verkehrsleitkegel“. In letzter Zeit kann man sie häufiger bei Waldspaziergängen am Wegrand liegen sehen. Welchen Zweck das hat und wieso man sie liegen lassen sollte.

Feuerwehr: Grund für umgelegte Pylone an Feld- und Waldwegen​
Foto: TV/Canva

Ein umgelegter Verkehrsleitkegel sollte auch so liegen bleiben, ruft die Feuerwehr Wesertal-Lippoldsberg in Nordhessen auf. Denn er erfüllt einen ganz besonderen Zweck: Die Richtung, in der der Kegel zeigt, weist nachkommenden Einsatzkräften den Weg zum Einsatzort.

Kein Feuerwehr-Standard, aber eine gute Idee, findet Bernd Lieser die improvisierten Wegweiser: „Ich habe davon im Internet gelesen“, sagt der Wachabteilungsleiter der Berufsfeuerwehr Trier auf TV-Anfrage. Er selbst habe davon noch keinen Gebrauch gemacht.

„Im Stadtgebiet ist es ja sehr übersichtlich und es gibt Straßennamen. Sobald es aber auf Wald- und Feldwege geht, ist es etwas anderes, vor allem für nicht-ortskundige Einsatzkräfte die dazugerufen werden“, sagt Lieser. Da sei es zwar am besten, wenn man dann jemanden abstellen könnte, der die Fahrzeuge einweist, so Lieser weiter. Die Lösung mit den Pylonen sei aber eine clevere Idee: „Meist kommunizieren wir per Funk miteinander und orientieren uns anhand von Waldbrandkarten.“

Dass diese Lösung trotzdem einmal bei der Trierer Feuerwehr zur Anwendung kommen könnte, schließt er nicht aus. In jedem Fall mahnt er Wanderer, die Kegel liegen zu lassen: „Die sind nicht einfach umgefallen, sondern dienen einem bestimmten Zweck. Also bitte liegen lassen.“

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