Luftverkehr Auf dem Flughafen Hahn gibt es durch den Ukraine-Krieg weniger Flüge

Lautzenhausen · Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges bekommt auch der Flughafen Hahn zu spüren. Es landen weniger Frachtflugzeuge auf dem Hahn. Das könnte auch finanzielle Auswirkungen für den insolventen Flughafen haben.

 Zehn Prozent der auf dem Hahn abgefertigten Frachtflugzeuge kommen aus Russland. Wegen des Flugverbots für russische Airlines in Europa dürfen die Maschinen nicht im Hunsrück landen. Foto: dpa

Zehn Prozent der auf dem Hahn abgefertigten Frachtflugzeuge kommen aus Russland. Wegen des Flugverbots für russische Airlines in Europa dürfen die Maschinen nicht im Hunsrück landen. Foto: dpa

Foto: dpa/Thomas Frey

Die Sperrung des europäischen Luftverkehrs für Flugzeuge aus Russland hat auch Auswirkungen auf den Flughafen Hahn. Von den 50 bis 80 Frachtflügen, die pro Woche auf dem Hunsrückflughafen landen, entfallen rund zehn Prozent  auf russische Fluggesellschaften. Das teilte ein Sprecher des Insolvenzverwalters des Flughafens auf Anfrage unserer Redaktion mit. Auch einige Passagierflüge seien betroffen.

Weniger Flüge vom Flughafen Hahn wegen des Krieges in der Ukraine

Russland hat als Reaktion auf das Flugverbot in Europa seinen Luftraum auch für europäische Airlines gesperrt. Weil der Flughafen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew gesperrt ist, hat die irische Fluggesellschaft Ryanair ihre Flüge dorthin vorerst eingestellt. Das betrifft auch Flüge vom Hahn aus.

Wie sich das Flugverbot für russische Airlines finanziell für den Hahn bemerkbar mache, müsse abgewartet werden, sagte der Sprecher. Der Flughafen hatte im Oktober vergangenen Jahres Insolvenz angemeldet. Insolvenzverwalter Jan-Markus Plathner sucht seit dem nach neuen Investoren für den Hahn. „Inwiefern die Maßnahmen Einfluss auf die Betriebsfortführung und den Transaktionsprozess haben werden, hängt maßgeblich von der Dauer der Maßnahmen und der weiteren Entwicklung in der Ukraine ab“, sagte Plathners Sprecher. Der finanziell angeschlagene Flughafen konnten im vergangenen Jahr das Frachtgeschäft stärken. Die Menge der auf dem Hahn umgeschlagen Waren stieg um 52,5 Prozent.

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