Luftverkehr Hahn-Verkauf beschäftigt Bundestag: Klöckner äußert sich kritisch
Berlin/Trier · Die rheinland-pfälzische CDU-Abgeordnete Julia Klöckner hat wegen des geplanten Verkaufs des Airports an einen russischen Milliardär konkrete Fragen an den Bundeswirtschaftsminister.
Der geplante Verkauf des Flughafens Hahn an den russischen Milliardär Viktor Charitonin schlägt weiterhin hohe Welle. Am Mittwoch beschäftigte sich auch der Wirtschaftsausschuss des Bundestags mit dem Thema. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unions-Fraktion und frühere CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner will von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wissen, wie er den möglichen Verkauf des Airports bewertet.
Klöckner verweist beim Flughafen Hahn auf Sicherheitsinteressen
Klöckner hält den Einstieg des russischen Pharmaunternehmers in den Hahn für bedenklich. Vor dem Hintergrund des seit fast einem Jahr andauernden Krieges in der Ukraine sei das ein „fatales Signal“. „Und es würden massiv unsere sowie die Sicherheitsinteressen unserer Partner gefährdet“, sagte die Politikerin in dem Ausschuss. Sie erinnerte daran, dass der Hahn auch für zivile Militärflüge der USA unter anderem auch für Waffen- und Munitionslieferungen für die Ukraine genutzt werde. „Mit seiner vier Kilometer langen Landebahn könnten künftig dann auch russische Antonov Transportflugzeuge am Hahn landen“, sagte Klöckner. Sie erinnerte daran, dass Charitonin auf der Sanktionsliste „unseres engsten Verbündeten, den USA, stehe.
In der EU fällt der Milliardär nicht unter die gegen russische Oligarchen verhängten Sanktionen im Zusammenhang mit Angriffskrieg gegen die Ukraine.