Führungswechsel bei Bitburger Feuerwehr

Bitburg · Mit rund zwei Dritteln aller Einsätze ist es vor allem die technische Hilfe, die von der Freiweilligen Feuerwehr Bitburg geleistet wird. Einer der Haupteinsatzorte war hierbei auch im ersten Halbjahr 2008 wieder die B51.

 In zwei Drittel der Fälle, in denen die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Bitburg ausrücken, wird technische Hilfe benötigt, wie beispielsweise bei Sturmschäden oder aber Verkehrsunfällen. TV-Foto: Uwe Hentschel

In zwei Drittel der Fälle, in denen die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Bitburg ausrücken, wird technische Hilfe benötigt, wie beispielsweise bei Sturmschäden oder aber Verkehrsunfällen. TV-Foto: Uwe Hentschel

Der bisher schlimmste Einsatz in diesem Jahr war der schwere Verkehrsunfall am 10. Juni auf der B.51. Bei einem Zusammenprall mit einem LKW waren eine 24-jährige Autofahrerin sowie deren zwei Jahre altes Kind gestorben. „Schwere Unfälle sind sicherlich nicht jedermanns Sache“, sagt Peter Götz, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Bitburg, „und wenn dabei auch noch ein Kind betroffen ist, dann geht das an die Substanz. Egal, wie lange man dabei ist.“

62-mal ist die Feuerwehr Bitburg im ersten Halbjahr 2008 ausgerückt. Weitere 33 Einsätze wurden allein im Juli dokumentiert, wobei sich ein Großteil der Juli-Einsätze auf ein Ereignis konzentriert: auf das Unwetter am 2. Juli. Allein an diesem Tag waren die Bitburger sowie deren Kameraden aus den Stadtteilen Mötsch, Masholder und Erdorf 20-mal unterwegs, um Keller auszupumpen und umgestürzte Bäume zu entfernen. 65 der 170 ehrenamtlichen Helfer, die in Bitburg, in den Stadtteilen oder aber den Jugendfeuerwehren aktiv sind, waren dabei im Einsatz.

„Rund zwei Drittel sind Hilfeleistungen und der Rest sind Brände“, fasst Wehrführer Jürgen Dunkel die bisherige Bilanz zusammen. Und längst nicht jeder Brandeinsatz bedeutet ein Feuer, das gelöscht werden muss. Oft sind es die Brandmeldeanlagen der größeren Betriebe, die aus unterschiedlichen Gründen ein Feuer melden, das nicht existiert. Auch solche Fälle werden erfasst – unter der Leitung von Peter Götz allerdings nur noch bis Ende Juli. Dann nämlich macht der 60-jährige Feuerwehr-Chef mit Erreichen der Altergrenze Platz für seinen Nachfolger Manfred Burbach, der vor wenigen Tagen gewählt wurde. Es wäre zwar möglich gewesen, das Amt um drei Jahre zu verlängern, sagt der Wehrleiter, „doch es wird Zeit, dass jüngere Kollegen nachrücken“. Kommende Woche soll Götz mit einer kleinen Feier offiziell aus dem Dienst der Stadt verabschiedet werden.

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