Pandemie Darum erhält die Region Trier keinen zusätzlichen Impfstoff für Grenzgebiete

Luxemburg/Mainz · Das Land erhält mehrere Tausend Dosen Corona-Impfstoff zusätzlich für die Impfung von Pendlern in der Grenzregion zu Frankreich. Für die Grenzregion zu Luxemburg ist keine Zusatzlieferung geplant.

Für die Region Trier gibt es keinen zusätzlichen Impfstoff
Foto: friedemann vetter (ve._)

() Rheinland-Pfalz bekommt 20 000 Dosen Corona-Impfstoff zusätzlich. Darauf hatte sich der Impfgipfel von Bund und Ländern vergangene Woche verständigt. Er soll hauptsächlich für die Impfung von Pendlern in der Grenzregion zu Frankreich verwendet werden, sagte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) am Donnerstag in Mainz. Hintergrund ist, dass das an Rheinland-Pfalz grenzende französische Departement Moselle seit einiger Zeit als Virusmutationsgebiet eingestuft wird. Dort wurden überdurchschnittlich viele Corona-Infektionen nachgewiesen, die auf die südafrikanische Variante des Sars-Cov2-Virus zurückgehen. Um zu verhindern, dass sich die Mutationen hierzulande stärker ausbreiten sollen gezielt Pendler etwa in der Pfalz mit dem zusätzlichen Impfstoff geimpft werden.

Für die Grenzregion zu Luxemburg ist das nicht geplant, bestätigte die Ministerin auf Anfrage unserer Redaktion. Daher werde dorthin kein zusätzlicher Impfstoff geliefert.

Laut der luxemburgischen Gesundheitsbehörde hält sich die Ausbreitung der britischen Virus-Variante stabil auf hohem Niveau. Bei 260 untersuchten Infektionen wurde in 63,5 Prozent der Proben die britische Variante nachgewiesen. Die südafrikanische Mutation wurde in rund 20 Prozent der Proben entdeckt.

In Luxemburg wurden in der vergangenen Woche insgesamt 1564 Neuinfektionen bei 63 500 Tests registriert. Das entspricht einer Positivrate von rund 2,5 Prozent. Die Inzidenz stieg von knapp unter 200 auf fast 250.

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