Abfall Für die regionale Biotüte könnte bald das letzte Stündlein schlagen

Trier · Während der Abfallzweckverband mit der Alternative für die Biotonne zufrieden ist, hat die Genehmigungsbehörde damit so ihre Probleme. Eine Entscheidung fällt im nächsten Jahr.

Für die regionale Biotüte könnte bald das letzte Stündlein schlagen
Foto: TV/Stephan Sartoris

Schlechte Nachrichten für den regionalen Abfallzweckverband ART und alle Biotonnen-Gegner: Das als sogenanntes Modell Trier Plus eingeführte Bringsystem mit den Biotüten steht auf der Kippe. Das geht aus einem unserer Zeitung vorliegenden internen Brief der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) an die ART-Verantwortlichen hervor. In dem bereits anderthalb Monate alten Schreiben äußern sich die Experten der für Abfallfragen zuständigen SGD skeptisch über den Trierer Modellversuch. „Ob mit dem von Ihnen favorisierten Bringsystem eine Gesetzeskonforme und ausreichend wirksame getrennte Erfassung der Bioabfälle (...) erreicht werden kann, ist (...) aus unserer Sicht völlig offen“, heißt es in dem drei Seiten umfassenden Brief wörtlich. Darin wird auch betont, dass bei der Abfallentsorgung ein Bringsystem nur akzeptiert werden könne, wenn es „gleichwertig zu einem Holsystem und für den Bürger zumutbar“ sei.