Fußball: Pokal-Streit geht weiter

Trier · Das Finale um den Fußball-Rheinlandpokal vom 10. Juni zwischen dem SV Roßbach/Verscheid und Eintracht Trier (0:2 n.V.) beschäftigt die Verbände weiterhin. Gegen den vom Fußballverband Rheinland (FVR) zurückgewiesenen Einspruch des SV Roßbach gegen die Spielwertung hat der Oberligist nun wiederum Beschwerde eingelegt.

(bl) Über die Rechtmäßigkeit der Beschwerde muss nach Auskunft von FVR-Präsident Walter Desch das Verbandsgericht befinden. Weil der Vorsitzende Norbert Weise im Ausland weilt, wird ein Urteil laut Desch erst Ende nächster Woche gefällt werden.

Das hat Auswirkungen auf die Auslosung der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde am Samstag (18 Uhr, live in der ARD), für die sich der Rheinlandpokal-Sieger qualifiziert hat. Weil der Rechtsstreit weiter schwelt, soll in der Lostrommel eine Kugel mit dem Namen beider Clubs „Trier/Roßbach“ liegen. Das hat der Deutsche Fußball-Bund auf Anfrage von volksfreund.de angekündigt.

Der SV Roßbach vermutet, dass Eintracht-Stürmer Wilko Risser möglicherweise im Rheinlandpokal-Finale nicht spielberechtigt war. Die Begründung: Der 26-Jährige sei zuvor für das Länderspiel Namibias gegen die Demokratische Republik Kongo von der Eintracht nicht freigegeben worden. Solch ein Verstoß gegen die Statuten der Fifa hätte eine Sperre Rissers nach sich ziehen müssen, so die Auffassung. Ob da substantiell etwas dran ist, steht weiter in den Sternen. Desch sagt jedoch: „Ich sehe deutliche Hinweise, dass der Protest keine Aussicht auf Erfolg hat.“

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