Geldregen auf der Autobahn

Trier/Luxemburg · Ungewöhnlicher Einsatz für die Beamten der Autobahnpolizei Schweich: Sie sammelten zusammen mit einem 64-jährigen Mann auf der A64 in Nähe der Sauertalbrücke rund 18.000 Euro in Scheinen ein.

Der 64-jähriger Rentner aus Bayern hatte nach eigener Aussage am Montagmittag in Luxemburg ein Auto kaufen wollen. Dafür hätte er 20.000 Euro mitgenommen. Das Geschäft sei jedoch nicht zu Stande gekommen.

Auf der Rückfahrt habe er an der Grenze in Wasserbillig getankt. Dabei habe er das Geld, welches sich in einem Briefkuvert befand, auf die Motorhaube seines Fahrzeuges gelegt und versehentlich nicht mehr eingesteckt. Auf der Fahrt habe er bemerkt, dass etwas gegen seine Windschutzscheibe geflogen sei, sich jedoch dabei nichts Besonderes gedacht. Erst als er den nächsten Parkplatz anfuhr, habe er festgestellt, dass sein Geld nicht mehr in der Jackentasche war.

Der Bayer sprach einen zufällig auf dem Parkplatz anwesenden BAG-Kontrolleur an, der die Polizei verständigte und mit ihm an die vermeintliche Verluststelle fuhr. Gemeinsam mit dem BAG-Kontrolleur suchten die Polizeibeamten die Autobahn in beide Richtungen ab - mit Erfolg.

Tatsächlich konnten insbesondere in den Büschen und Sträuchern entlang der Mittelleitplanke, aber auch auf der anderen Fahrbahnseite in der Böschung insgesamt 18.080 Euro gefunden werden. Ganz ungebtrübt war die Freude des Mannes jedoch nicht: Denn bei der Suche wurde auch ein Bankbeleg über seine Kontoauflösung in Luxemburg gefunden. Der Mann gab zu, dass er das Geld in Luxemburg abgehoben habe und nach Deutschland einführen wollte. Zur weiteren Prüfung wurde der Sachverhalt dem Zollkommisariat mitgeteilt.

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