General geht von sicherem Bundeswehrstandort aus

Gerolstein · Die aktuellen Investitionen sowie der Umstand, dass mit der Ausbildung zu Kommunikationsspezialisten ein Kernbereich der Bundeswehr abgedeckt werde, sind für den Befehlshaber des Wehrbereichskommandos II klare Indizien dafür, dass der Bundeswehr-Standort Gerolstein „auf absehbare Zeit sicher“ ist.

 Verbindung in die ganze Welt: Mit ihren markanten Antennen in der Eifelkaserne "Auf windiger Höh" sichern die Gerolsteiner Fernmelder seit Jahren die Kommunikation zwischen Einsatzland und Heimat.

Verbindung in die ganze Welt: Mit ihren markanten Antennen in der Eifelkaserne "Auf windiger Höh" sichern die Gerolsteiner Fernmelder seit Jahren die Kommunikation zwischen Einsatzland und Heimat.

Foto: Mario Hübner

(mh) Einen nach eigenem Bekunden „positiven Eindruck von der Arbeit vor Ort“ hat der Befehlshaber des Wehrbereichskommandos II, Generalmajor Gerhard Stelz, bei seinem ersten Besuch in der Eifelkaserne „Auf windiger Höh“ in Gerolstein-Lissingen gewonnen, wo das Führungsunterstützungsbataillon 281 beheimatet ist. Der ranghohe Gast sagte: „Der Auftrag des Gerolsteiner Bataillons, die Anbindung der Verbände im Auslandseinsatz mit der Heimat sicherzustellen, ist von überragender Bedeutung. Es ist eine Kernfunktion.“

Das gelte auch für den zweiten zentralen Aufgabenbereich der Gerolsteiner Fernmelder, die mittlerweile für die deutschen Verbände im Ausland als universeller IT-Dienstleister agieren und militärinterne Computer-Netze aufbauen und unterhalten, den Zugang zum Internet herstellen, E-Mail-Verkehr ermöglichen. Der General: „Die Auslandseinsätze haben Priorität. Es geht darum, unsere Kontingente dafür zu stellen und die Soldaten darauf vorzubereiten.“ Und dafür benötige die Bundeswehr „qualifizierte junge Leute“.

Da IT-Spezialisten aber nicht nur bei der Bundeswehr, sondern auch in der freien Wirtschaft händeringend gesucht werden, sieht General Stelz in „enger Zusammenarbeit“ die Lösung. Er sagte: „Es gibt erste Modelle mit Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern, und von denen profitieren alle Seiten.“

Der Soldat genieße eine fundierte Ausbildung, habe mindestens zwölf Jahre einen sicheren Arbeitsplatz und gutes Gehalt und danach gute Job-Chancen. „Und auch finanziell können wir mithalten“, sagte der General und rechnete vor, dass ein lediger 30-jähriger Ober- oder Hauptfeldwebel 1800 Euro netto in der Tasche habe. „Höher ist das Einstiegsgehalt eines Diplom-Ingenieurs auch nicht“, sagte Stelz.

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