Gericht ahndet Betrug von Ex-Johanniter-Chefin Moske

Koblenz/Trier (win) · Die Ex-Leiterin des Regionalverbandes der Johanniter-Unfallhilfe, Petra Moske, und zwei frühere Mitarbeiter sind wegen Steuerhinterziehung und Betrugs zu Geldstrafen verurteilt worden.

Gericht ahndet Betrug von Ex-Johanniter-Chefin Moske
Foto: Friedemann Vetter

Mit Strafen bis zu 8100 Euro ahndete das Landgericht Koblenz ein "Strohleute"-System, mit dem die drei Angeklagten zugunsten ihres Arbeitgebers in den Jahren 2000 bis 2003 rund 44.000 Euro Steuern hinterzogen und Sozialversicherungen knapp 70.000 Euro Beiträge vorenthielten. Dabei wurden Einkünfte von Mitarbeitern bei Überschreiten der Steuerfreibeträge für ehrenamtliche Beschäftigung über Strohleute abgerechnet. Das System sei übernommen worden, die Initiatoren auf höherer Verbandsebene jedoch nicht zu ermitteln, sagte der Vorsitzende Richter zum Urteil, auf das man sich bereits vorab über eine Absprache verständigt hatte. Das Verschulden müsse bestraft werden, sei allerdings eher gering. Moske ist als Gründerin des Kinderhilfe-Vereins "Nestwärme" mehrfach ausgezeichnet.

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