Gerolstein: „Geeser Bauernopfer“

„Unverschämtheit“, „Uns hat keiner gefragt“ und „Wir sind alle fassungslos“: Empört reagieren Anwohner auf die Ankündigung, dass am Sportplatz in Gees eine Flutlichtanlage installiert werden soll.

Widerstand formiert sich - wie in Lissingen.Noch vor der Kommunalwahl hat der Bauausschuss der Stadt Gerolstein in seiner letzten Sitzung in alter Besetzung (dem auch der scheidende Geeser Ortsvorsteher Klemens Ringer angehörte) einstimmig beschlossen, dass der Sportplatz in Gees für rund 70 000 Euro umgebaut wird. Für das Geld sollen der Platz weitgehend umzäunt, eine Drainage am Hang verlegt und eine Flutlichanlage installiert werden. Hintergrund der Entscheidung waren die Kapazitätsenpässe auf dem noch jungen Rasenpatz in der Kernstadt und das daraus resultierende Bemühen, eine Ausweichanlage für den Trainings- und Spielbetrieb der mehr als ein Dutzend Mannschaften der Spielgemeinschaft Gerolstein/Pelm/Gees zu schaffen (der TV berichtete mehrmals). Und nachdem die Aufrüstung des Platzes in Lissingen am Widerstand der Anwohner gescheitert ist, fiel die Wahl des Bauausschusses auf Gees.Die Anwohner im westlichen Stadtteil Gerolsteins sind nach dem jüngsten TV-Bericht nach eigenem Bekunden „aus allen Wolken gefallen“, wie Michaela Schellen es auf den Punkt bringt. Rasch haben sich rund ein Dutzend Anwohner zusammengefunden, um dem TV ihren Ärger und ihre Empörung kund zu tun. Einhellig fordern sie: „Es hätte längst - und zwar vor einer Entscheidung - eine Versammlung mit uns einberufen werden müssen. Doch darauf warten wir jetzt immer noch.“

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