Aus für Schandfleck und Stolperfallen

Startschuss: Die Sanierung der äußerst maroden Treppe zwischen Hauptstraße und St. Anna-Kirche in Gerolstein wird noch in diesem Frühjahr in Angriff genommen. Der Bauausschuss hat die Tiefbauarbeiten für rund 150 000 Euro an die Firma Klein aus Jünkerath vergeben.

 Die marode Treppe von der Hauptstraße zur St. Anna-Kirche in Gerolstein soll in diesem Jahr endlich saniert werden. TV-Foto: Mario Hübner

Die marode Treppe von der Hauptstraße zur St. Anna-Kirche in Gerolstein soll in diesem Jahr endlich saniert werden. TV-Foto: Mario Hübner

Gerolstein. (mh) Alles andere als ein Vorzeigeobjekt ist seit Jahren die Treppe zwischen Haupt- und Burgstraße in Gerolstein, die sogenannte Kirchtreppe. Zudem war deren Benutzung nicht ohne Risiko. Vor allem die Besucher der St. Anna-Kirche wissen davon ein Klagelied zu singen, denn der Ab- und Aufstieg von oder zur Kirche bedurfte besonderer Vorsicht. Einige Stufen sind ebenso lose und wackeln wie Steinabdeckungen der Begrenzungsmauer, das Geländer ist angerostet, teilweise nicht mehr fest verankert und wurde stellenweise durch Bretter provisorisch geflickt.

Nach dem aktuellen und einstimmigen Beschluss des Bauausschusses der Stadt Gerolstein ist damit bald Schluss: Für den Angebotspreis von rund 150 000 Euro erhielt die Firma Klein aus Jünkerath als günstigste von neun Bietern den Auftrag, die Treppe zu sanieren. Baustart soll wegen weiterer möglicher Frosteinbrüche erst Ende März sein. Binnen drei Monaten soll dann aber alles erledigt sein.

Drei Parkplätze werden geschaffen



Während der obere Bereich der Treppe - etwa ab dort, wo der Erker des Nachbargebäudes links beginnt - lediglich ausgebessert wird und die vorhandenen Stufen weiter genutzt werden, kommt es im unteren Areal zu einem kompletten Neubau. Die Treppe beginnt künftig rund 20 Meter weiter rechts, wird nach dem ersten Anstieg verschwenkt und läuft parallel zum Hang. Dort, wo sie auf den bisherigen Verlauf der Treppe trifft, wird ein kleines Podest gebaut, von dort geht es den gewohnten Gang nach oben. Ziel des Umbaus ist es, drei zusätzliche Parkplätze in der Hauptstraße zu schaffen - dort, wo vor einigen Monaten noch das "Schmitze Haus" stand.

Noch nicht enthalten in der aktuellen Auftragsvergabe sind Lieferung und Bau eines neuen Treppengeländers. In der Bauabteilung des Rathauses geht man aber davon aus, dass die noch vorhandenen 44 000 Euro dafür reichen. Das Gesamtvorhaben war bereits in den Nachtragshaushalt 2008 aufgenommen worden - mit 194 000 Euro. Zudem geht die Stadt davon aus, dass sie 80 Prozent Zuschuss (rund 155 000 Euro) aus Mitteln der Stadtsanierung erhält.

Demnach hätte sie nur knapp 40 000 Euro zu tragen. Nicht an den Kosten beteiligt ist hingegen die katholische Kirchengemeinde. In der Bevölkerung wird zwar nur von der "Kirchentreppe" gesprochen, es handelt sich aber um ein rein städtisches Bauwerk.

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