Christ sein 2.0

Im Bistum Trier hat es eine Synode gegeben. Bischof Ackermann hat sie einberufen mit der Frage: "Wozu wollen wir im Bistum Trier in Zukunft Kirche sein?" Wie wollen wir unser Christsein verwirklichen? Die Mitglieder der Synode habe sich darauf verständigt: "Die Kirche im Bistum Trier soll in Zukunft missionarisch-diakonisch sein.

" Das heißt, Christ sein für andere.
Darauf schauen, was anderen fehlt, damit sie besser (miteinander) leben können. Und zwar so darauf schauen, dass sie selber auch sagen können, woran es mangelt.
"Was soll ich Dir tun?" fragt Jesus. "Was läuft hier schlecht? Was brauchst du?" Das sind Fragen, die wir als Christen im Bistum Trier neu stellen wollen. Und mit den betroffenen Menschen an Lösungen arbeiten, das ist das neue Ziel in der Pastoral im Bistum Trier. Wie findet man nun heraus "Wo der Schuh drückt"? Also wie erhalte ich Kunde davon, wo und wie sich eine Gruppe von Christen für andere einsetzen kann? Dazu gibt es Mittel und Wege. Die miteinander kennen zu lernen und auszuprobieren, dafür werden die Erkundungsteams in die Pfarreien der Zukunft gesandt.
Bischof Stephan Ackermann möchte, dass diese Erkundungsteams mit den Menschen vor Ort nach Sorgen und Nöten der Menschen suchen. Damit dann überlegt werden kann, was kann wie zum Guten verändert werden?
Christ sein nach der Synode im Bistum Trier, Christ sein 2.0 sozusagen, heißt also, stärker als bisher danach zu schauen, wo in meinem Umfeld kann oder muss etwas geändert werden? Damit die Menschen besser und erfüllter leben können.
Davon etwas zu verwirklichen bedeutet, Glauben in den Alltag zu bringen. Die Zusage Gottes zum Beispiel, dass jeder Mensch von Gott geliebt ist und da, wo er nicht alleine Veränderung, Entwicklung, Leben in Fülle haben kann, ihm als Christ zur Seite zu stehen und mit ihm zu gehen.

Johannes Eiswirth
Geschäftsführender
Dekanatsreferent,
Dekanat St. Willibrord Westeifel

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