Das sagen die Eigentümer

Peter Bier, Sprecher der Eigentümergemeinschaft der 12 000 Quadratmeter umfassenden Immobilien auf Sarresdorf, in denen auch der Hit-Markt untergebracht ist: „Wir hatten Anfang des Jahres ein erstes Gespräch mit Vertretern der Stadt, die auf uns zugekommen sind. Dabei haben wir unsere Vorstellungen ganz klar rübergebracht: Wir bestehen auf unsere Nutzung, die genehmigt ist.“ Konkret: ein Einzelhandels-Vollsortimenter. Bier sagt: „Wir sind seit 1969 – also seit fast 50 Jahren – am Ort und haben mit Hit noch einen Mietvertrag bis 2021. Daher warten wir nun erst einmal ab, wie es weitergeht, werden aber mit Sicherheit Einspruch gegen den Bebauungsplan Brunnengelände einlegen – die Sache ist schon an unseren Rechtsanwalt übergeben.“ Falls der Hit,  vorher rausgehe und die Stadt das auch unbedingt wolle, „müssten wir eine Entschädigung bekommen“, betont Bier, wurde diesbezüglich aber nicht konkret.

Gegenüber weiteren Gesprächen mit der Stadt sei man offen, von der laut Bier bislang geäußerten Idee, die Immobilie abzureißen und Mietwohnungen zu bauen, hält er gar nichts: Das koste erstens viel Geld, zweitens sei dafür kein Markt da. Bier betont zudem: „Wir werden uns da auch sicher keinen Billigmeier reinholen. Wenn der nach zwei Jahren die Flügel streckt, stehen wir dumm da.“ Zwei Dinge haben ihn darüber hinaus „sehr gewundert“: dass sich die Stadt ein Jahr geziert habe, mit uns zu reden. Und auch, dass Projektplaner Stefan Kutscheid bei dem Treffen zu Jahresbeginn „erstmals auf mich zugekommen ist, und um ein Gespräch gebeten habe, sagt Bier.

Ottfried Reichle, Eigentümer der DM-Markt-Immobile: „Einen Bebauungsplan aufzustellen, ohne mit den betroffenen Leuten zu sprechen: So geht es nicht. Ich werde mich logischerweise dagegen wehren. Ich habe Genehmigungen, und die werde ich verteidigen.“ Der Drogeriemarkt laufe gut, er habe noch einen Mietvertrag bis 2022, und bislang liege auch keine Kündigung vor. Falls der DM aber unbedingt rauswolle, sei ihm auch nicht bange. So sagt Reichle. „Ich habe bereits Anfragen von Interessenten, die  Standorte auf Sarresdorf suchen.“ Welche das seien, wollte er nicht preisgeben. Er ist der Ansicht, dass das geplante Konzept für das Brunnengelände die Innenstadt nicht stärke. Gewinnbringend für die City sei eher, dort das Rathaus und eine ordentliche Stadthalle hinzubauen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort