Kunst Die Kinder lieben das Kunstprojekt

Hillesheim · Kunstunterricht in einem richtigen Atelier bei einer echten Künstlerin: Dieses Angebot haben Hillesheimer Grundschulkinder bereits seit neun Jahren im Rahmen der Jugendkunstschule von Cornelia Lenartz.

 Hillesheimer Grundschulkinder präsentieren gemeinsam mit der Künstlerin Cornelia Lenartz (zwischen den beiden Bildern stehend) das Ergebnis des jüngsten Kunstprojekts. 

Hillesheimer Grundschulkinder präsentieren gemeinsam mit der Künstlerin Cornelia Lenartz (zwischen den beiden Bildern stehend) das Ergebnis des jüngsten Kunstprojekts. 

Foto: Tv/Brigitte Bettscheider

Richtig feierlich geht es an diesem Nachmittag im
Atrium der Grundschule zu: Eltern, Geschwister und Lehrerinnen haben sich versammelt, um die Enthüllung des gemeinsam geschaffenen Kunstwerks der zweiten und vierten Ganztagsschulklasse mitzuerleben.

Doch vor den Preis haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt. So lesen erst einmal Kinder reihum „Das hässliche Entlein“ von Hans Christian Andersen vor, denn das Märchen bildet die Grundlage für das aktuelle Projekt. Und die Künstlerin und Kunstpädagogin Cornelia Lenartz (Hillesheim) berichtet von Entwürfen, Farb- und Kompositionslehre als Voraussetzung für das Malen der Motive mit Acryl auf Leinwand.

Das Ergebnis ist ein großes Bild aus 30 Einzelteilen. Die Lieblingsmotive sind das hässliche Entlein und der schöne weiße Schwan (siehe Info). Außerdem wird noch ein Gemeinschaftsbild von sechs Kindern präsentiert - ebenfalls zum Thema „hässliches Entlein“.  Seit der Gründung der Jugendkunstschule Vulkaneifel im Jahr 2008 mit der Künstlerin Cornelia Lenartz als Leiterin besteht die Kooperation mit der Grundschule Hillesheim. Seither machen sich immer zu Beginn des zweiten Schulhalbjahrs an einem Nachmittag pro Woche Erstklässler mit ihren „Paten“ aus dem dritten Schuljahr auf den Weg zum Atelier von Lenartz. Das Projekt wird im ersten Halbjahr des darauffolgenden fortgesetzt, wenn die jungen Künstler im zweiten beziehungsweise vierten Schuljahr sind.

„Die Kinder lieben das Kunstprojekt``, erzählen die Klassenlehrerinnen Lisa Hoppe und Nicole Kill. „Sie freuen sich darauf, und meistens sind sie traurig, wenn ihre Projektzeit zu Ende ist und ihre Mitschüler an der Reihe sind.“ Der
Wechsel findet alle zwei bis drei Monate statt.
Eine Geschichte oder ein berühmtes Kunstwerk dient Cornelia Lenartz als Inspirationsquelle für die Kinder. Dass sie „in einem richtigen Atelier bei einer echten Künstlerin“ malen dürfen, mache die Kinder stolz, erzählt Lenartz. Sie interessierten sich immer auch für ihre Arbeit, zu deren Schwerpunkten die Aktmalerei gehört. Dann fragten die Kinder schon mal: „Kannst du keine Kleider malen?“

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