Ein Eifeler führt jetzt die Gerolsteiner Fernmelder

Wechsel an der Spitze der Gerolsteiner Fernmelder: Nach zwei Jahren ist Oberstleutnant Uwe Larsen als Kommandeur des Führungsunterstützungsbataillons 281 abgetreten. Sein Nachfolger ist ein Eifeler: der gebürtige Mayener Hans-Jörg Oster.

 Kommandoübergabe bei den Gerolsteiner Fernmeldern (von links): Oberstleutnant Hans-Jörg Oster ist von Oberst Jens-Olaf Koltermann mit der Leitung des Führungsunterstützungsbataillons 281 betraut worden. Kommandeur Uwe Larsen wurde verabschiedet. TV-Foto: Mario Hübner

Kommandoübergabe bei den Gerolsteiner Fernmeldern (von links): Oberstleutnant Hans-Jörg Oster ist von Oberst Jens-Olaf Koltermann mit der Leitung des Führungsunterstützungsbataillons 281 betraut worden. Kommandeur Uwe Larsen wurde verabschiedet. TV-Foto: Mario Hübner

Gerolstein. Das Wetter meinte es recht gut mit den Hauptakteuren und rund 100 Gästen aus Politik, Wirtschaft und befreundeten Militärverbänden: War es bei der Amtsübernahme von Uwe Larsen als Kommandeur des Führungsunterstützungsbataillons 281 vor fast genau zwei Jahren noch frostig und vor allem sehr windig, so vollzog er seine letzten Amtsgeschäfte "Auf windiger Höhe" am Freitagvormittag bei fünf Grad plus und leichtem Nebel. Viel mehr ist in der Eifelkaserne Mitte März nicht zu erwarten.

Seinen Nachfolger Oberstleutnant Hans-Jörg Oster (44) konnte das aber nicht schocken, denn der verheiratete Familienvater mit zwei Kindern ist ein Eifeler Jung: ein Mayener. Ihm wünschte Regimentskommandeur Oberst Jens-Olaf Koltermann "eine ruhige Hand und das nötige Quäntchen Glück". Wegen seiner fünf Auslandseinsätze auf dem Balkan und seiner Tätigkeiten, unter anderem als Ausbilder von Fernmeldeoffizieren an der Bundeswehrschule, sei er gut gerüstet. Oberst Koltermann adelte ihn daher als "Gelben von echtem Schrot und Korn" - also eingefleischten Fernmelder.

Der scheidende Kommandeur Uwe Larsen, Oberstleutnant im Generalstab, bedankte sich bei seinen Soldaten für deren "hohe Leistungsfähigkeit, Motivation und Professionalität". Er sagte: "Das waren die besten und prägendsten zwei Jahre meiner bisherigen Dienstzeit. Es war mir eine große Ehre, Kommandeur dieses stolzen Bataillons zu sein."

Aber auch Larsen strich Lob ein - von seinem Vorgesetzten. So sagte Oberst Koltermann: "Sie haben gemeinsam mit Ihren Soldaten die ohnehin schon hohe Reputation des Führungsunterstützungsbataillons 281 weiter ausgebaut." Für seinen viermonatigen Einsatz in Afghanistan, zu dem Larsen am Dienstag aufbricht, wünschte ihm der Oberst: "Kommen Sie gesund und munter nach Hause." Zuvor hatte er wegen der Toten in Japan zu einer Schweigeminute aufgerufen. Geschwiegen hat er auch zur Zukunft des Standorts.

volksfreund.de/videos

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