Ein statt zwei Felder: Schulgemeinschaft Gerolstein freut sich auch auf kleinere Turnhalle

Gerolstein · Neue Wendung: An der Realschule plus in Gerolstein soll noch dieses Jahr mit dem Bau einer neuen Turnhalle mit einem Sportfeld begonnen werden. Die gegenüber der ursprünglich geplanten Zwei-Feld-Halle deutlich abgespeckte Variante soll gut zwei Millionen Euro kosten. Jetzt wird auf die Zustimmung und einen Zuschuss der Schulaufsichtbehörde gewartet und gehofft.

Gerolstein. Es kommt Bewegung in die Diskussion um eine neue Turnhalle an der Realschule plus in Gerolstein: Seit Jahren wird die von Schule und Schulträger gewünschte Zwei-Feld-Halle von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) als zuständiger Schulaufsichtbehörde als zu groß und somit nicht förderfähig abgelehnt.
Laut ADD kann der Schulsport auch durch Kooperationen mit anderen Schulen sowie der Nutzung des Schwimmbads und der Außensportanlage sichergestellt werden. Schulleitung, Schulträger und Elternschaft ärgern sich seit Jahren über diese Ansicht.
Die Halle macht im Investitionsetat der VG Gerolstein für dieses Jahr mit 3,85 Millionen Euro (davon 1,9 Millionen Euro beantragte Zuschüsse) erneut den größten Posten aus. Seit 2013 steht das Projekt im Etat, Jahr für Jahr wird das Vorhaben geschoben.
Da Schule und Schulträger bei der ADD aber nach wie vor auf Granit beißen, haben sie sich Gedanken um eine abgespeckte Variante gemacht. Jetzt liegt ein Ergebnis vor, das der Schulträgerausschuss gut befunden und beschlossen hat. Geplant wird nun mit einem Anbau, in dem eine Ein-Feld-Halle Platz finden soll. Die bestehende Turnhalle im Altbau soll energetisch saniert und umgebaut werden. Dort sollen die neuen Umkleidekabinen und Toiletten sowie ein Gymnastik-raum untergebracht werden. Nach TV-Informationen soll dieses Vorhaben rund 2,2 Millionen Euro kosten.Lob für den Schulträger


Auch mit der Einfeld-Variante hätte die Schule nach Ansicht der Schulleitung wieder genügend Platz, um einen ordentlichen Sportunterricht anbieten zu können. "Wir - und da schließe ich das Kollegium und die Schülerschaft mit ein - sind zufrieden mit der aktuellen Planung, sie ist deutlich mehr als nur eine Notlösung. Da hat sich der Schulträger viele Gedanken gemacht und ordentlich ins Zeug gelegt", sagt Realschulrektor Günter Mehles und fügt hinzu: "Wenn mir etwas missfällt, sage ich das. Aber genauso ist an dieser Stelle Lob für das Engagement des Schulträgers angebracht."
Dessen oberster Vertreter, Bürgermeister Matthias Pauly (CDU), möchte mit der Planung vorerst noch nicht an die Öffentlichkeit gehen. Er ließ auf TV-Anfrage wissen, dass zunächst ein Gespräch über die Planung mit der ADD in Trier anstehe. Der Termin soll im Mai sein.

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