Fünf Politiker, viele Fragen

Wittlich · Asylrecht, Euro-Krise, Bildungspolitik - das sind die Themen gewesen, auf die TV-Leser zum Auftakt der heißen Wahlkampfphase Antworten von den Direktkandidaten haben wollten.

 Neben Mandatsträger Patrick Schnieder (CDU, Dritter von links) haben sich Jan Pauls (SPD, links), Jürgen Krämer (FDP, Dritter von rechts), Beate Härig-Dickersbach (AfD, Zweite von links) sowie Katharina Penkert (Die Linke, Zweite von rechts) der Diskussion mit TV-Lokalchef Lars Ross (rechts) gestellt.

Neben Mandatsträger Patrick Schnieder (CDU, Dritter von links) haben sich Jan Pauls (SPD, links), Jürgen Krämer (FDP, Dritter von rechts), Beate Härig-Dickersbach (AfD, Zweite von links) sowie Katharina Penkert (Die Linke, Zweite von rechts) der Diskussion mit TV-Lokalchef Lars Ross (rechts) gestellt.

Foto: Klaus Kimmling (m_wil )

Wittlich Fünf Kandidaten, zwei Stunden Zeit und sehr viele Fragen: Knapp sechs Wochen vor der Bundestagswahl am 24. September haben sich die Direktkandidaten im Wahlkreis Bitburg auf Einladung des Trierischen Volksfreunds zur Diskussionsrunde mit Bürgern und TV-Lokalchef Lars Ross in Wittlich getroffen. Amtsinhaber Patrick Schnieder (CDU), Jan Pauls (SPD), Jürgen Krämer (FDP), Beate Härig- Dickersbach (AfD) und Katharina Penkert (Die Linke) stellten sich den Fragen.
Und die kamen von den Bürgern vor allem zu den Themen Asylpolitik, Euro-Krise oder Bildungspolitik. TV-Redakteur Lars Ross hat das Quintett in einer Talkrunde unter anderem zu ihrem Werdegang und den politischen Zielen für die kommenden vier Jahre befragt.
Für Schnieder sind die beiden vorrangigen Themen der kommenden Legislaturperiode innere und äußere Sicherheit sowie die Möglichkeiten und Chancen der wirtschaftlichen Weiterentwicklung. Pauls möchte den Ausbau der A 60 vorantreiben und die Stadt Bitburg bei der Entwicklung der Housing nicht allein lassen, für Härig-Dickersbach stehen die Bewältigung der Einwanderungs- und der Euro-Krise vorne an, Katharina Penkert möchte das Gesundheitssystem ins Auge nehmen und die finanzielle Sicherheit der Einkommensschwachen sichern, und Jürgen Krämer steht die Digitalisierung der Arbeitsplätze im Vordergrund und zudem sieht er "die Euro-Krise wieder heftig aufploppen".
Nach zwei Stunden Diskussion und Gespräch wollte TV-Lokalchef Lars Ross noch einmal von allen Kandidaten wissen, wie sie ihre Arbeit im Bundestag sehen, falls sie dort einziehen. So findet es SPD-Kandidat Jan Pauls wichtig, nach der Wahl das umzusetzen, was man vorher versprochen habe. Beate Härig-Dickersbach sieht das Bundestagsmandat als große Verantwortung und versprach, dass die AfD in der Opposition "viele, viele Fragen stellt und die "Verfilzungen aufbricht".
Für Patrick Schnieder, der seit 2009 im Bundestag ist (siehe Info), ist das, was die Aufgabe in Berlin ausmacht, "dass man gestalten und viele Dinge für die Region bewegen kann". Aus Sicht von Jürgen Krämer würde es dem Parlament guttun, wen "erfolgreiche Selbstständige dort einziehen würden. "Ich kann mir vorstellen, das Ganze zu beleben", sagt der Finanzdienstleister und Landwirt.
Und Katharina Penkert möchte die Menschen in Berlin vertreten, "die sich bisher zu wenig vertreten fühlen".
Nach diesem Schlusswort und der Diskussion und Vorstellungsrunde hatten die TV-Leser noch die Gelegenheit, die Direktkandidaten in einem persönlichen Gespräch vertiefend zu ihren Zielen, Wünschen und Visionen zu befragen.

Weitere Infos zur Wahl auch auf www.volksfreund.de/wahlenExtra: DER BUNDESTAGSWAHLKREIS 202 BITBURG


Der Wahlkreis 202 Bitburg f umfasst den Eifelkreis Bitburg-Prüm, den Landkreis Vulkaneifel und den nördlichen Teil des Landkreises Bernkastel-Wittlich (der südliche Teil von Bernkastel-Wittlich gehört dem Wahlkreis 200 an). Der Wahlkreis wurde seit 1949 von den CDU-Direktkandidaten gewonnen. Zuletzt gewann 2009 und 2013 der Arzfelder Patrick Schnieder. Er folgte Peter Rauen aus Salmrohr, der bei den Wahlen zwischen 1987 und 2005 sechs Mal die Nase vorn hatte. Bei der Bundestagswahl 2013 firmierte der Wahlkreis Bitburg unter der Nummer 203. Insgesamt gibt es in Deutschland 299 Wahlkreise.

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