Kommunalpolitik Mit Hans Peter Böffgen steht fünfter Kandidat fest

Gerolstein/Hillesheim/Jünkerath · Der 53 Jahre alte Pelmer bewirbt sich für den Chefposten der neuen Verbandsgemeinde Gerolstein.

 Hans Peter Böffgen bewirbt sich als unabhängiger Kandidat für den Posten des Bürgermeisters der neuen Verbandsgemeinde Gerolstein.

Hans Peter Böffgen bewirbt sich als unabhängiger Kandidat für den Posten des Bürgermeisters der neuen Verbandsgemeinde Gerolstein.

Foto: TV/privat

Nun geht einer ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters der künftigen Verbandsgemeinde (VG) Gerolstein, dessen Name schon länger gehandelt wurde: Hans Peter Böffgen aus Pelm hat als weiterer Bewerber seine Unterlagen für die Urwahl am 21. Oktober eingereicht. Der gebürtige Gerolsteiner tritt als unabhängiger Kandidat an, will sich aber „um die Unterstützung von SPD und FWG bemühen.“

„Mit dem Gedanken, noch mal eine neue Aufgabe anzugehen, habe ich mich schon länger beschäftigt“, sagt der 53-Jährige. „Als dann Matthias Pauly verkündet hat, dass er nicht mehr zur Bürgermeisterwahl antritt, stand mein Entschluss fest: Ich bewerbe mich für das Amt des Verwaltungschefs der neuen VG. Natürlich keine einsame Entscheidung, sondern mit Unterstützung der Familie.“ Böffgen lebt mit seiner Frau Ariane und den sechs Kindern (im Alter von drei bis 20 Jahren) in Pelm.

Im Gerolsteiner Land ist Böffgen ein bekanntes Gesicht: als Vorsitzender des SV Gerolstein, als Fußballschiedsrichter, als Vorstandsmitglied in Gewerbe- und Tourismusverein. Der Verwaltungswirt hat 15 Jahre in der Kommunalverwaltung gearbeitet und ist seit 2002 Geschäftsführer der Tourismus- und Wirtschaftsförderung GmbH (TW) Gerolsteiner Land. „Gremienarbeit und öffentliche Auftritte gehören also schon lange zu meinem Alltag. Ich denke, dass ich mit Blick auf meine bisherige berufliche Laufbahn das Zeug habe, um die drei Verwaltungen und deren Mitarbeiter zu einer starken Dienstleistungseinheit für Bürger, Betriebe und Gemeinden zusammenzuführen und zu leiten.“

Mit dem Thema Fusion hat er schon vor drei Jahren zu tun gehabt, als noch die Zweier-Variante — Zusammenschluss von Gerolstein und Hillesheim – aktuell war. Damals wurde schon die stärkere Zusammenarbeit der beiden Tourist-Informationen auf den Weg gebracht. „Die Kollegen von der Oberen Kyll sind mittlerweile auch mit dabei, und ich kann sagen: Die Chemie stimmt. Gut so, denn den Wirtschaftszweig Tourismus sehe ich als einen Motor für die nachhaltige Entwicklung der neuen VG.“

Was strebt er sonst noch an, sollte er Bürgermeister werden? „Eine finanzielle Entlastung der Gemeinden, eine gute ärztliche Versorgung, ein am Bedarf orientiertes ÖPNV-Angebot und ein schneller Breitbandausbau.“ Präsenz zeigen will er in den nächsten Wochen vor allem an der Oberen Kyll, „ohne aber das Gerolsteiner und Hillesheimer Land zu vernachlässigen.“ Und kündigt an: „Es wird einige Aktionen mit Überraschungseffekt geben.“

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