Hauptstraße in Neroth nimmt Gestalt an

Neroth · Gute Nachrichten für alle Nerother: Die Bauarbeiten im Ort sollen früher abgeschlossen sein als ursprünglich geplant. Die Umleitung könnte im Sommer 2012 aufgehoben werden. Das hat der Landesbetrieb Mobilität bestätigt.

 Duran Ramazan arbeitet am neuen Bürgersteig an der Nerother Hauptstraße. TV-Foto: Sarah-Lena Gombert

Duran Ramazan arbeitet am neuen Bürgersteig an der Nerother Hauptstraße. TV-Foto: Sarah-Lena Gombert

Vorsichtig klopft Duran Ramazan mit seinem Hammer den Pflasterstein fest. Anhand von feinen weißen Schnüren, die zwischen Fahrbahn und zukünftigem Bürgersteig gespannt sind, kann der Arbeiter sich beim Verlegen der Steine genau orientieren.
Auch wenn dort, wo einmal wieder Asphalt liegen soll, bislang nur Dreck zu sehen ist: Man kann sich jetzt schon gut vorstellen, wie der fertige Bürgersteig an der Nerother Hauptstraße einmal aussehen wird. Ramazan und seine Kollegen von der Firma Michels in Hillesheim haben in den vergangenen Wochen schon ein gutes Stück geschafft. Dass die wichtige Durchgangsstraße in der Mausefallenstadt bald komplett wieder befahrbar sein wird, davon ist Roland Kill, Bauingenieur beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein, überzeugt. Er ist mit dem Verlauf des Projekts sehr zufrieden. "Wenn alles gut läuft, können wir die Straße im Ortsbereich noch in diesem Monat wieder freigeben", sagt Kill. Dann hätten die Anwohner nicht mehr so viel Dreck vor der Haustür.
"Das wäre auch deshalb wünschenswert, weil die Umleitung aufgrund der Steigungen im Winter natürlich nicht so gut zu fahren ist", sagt Ortsbürgermeister Egon Schommers. Er ist mit den Bauarbeiten bislang sehr zufrieden. Auch vonseiten der Nerother Bürger seien ihm keine Beschwerden bekannt. Ganz im Gegenteil: Die Bauarbeiter würden von den Anwohnern sogar mit Kaffee und Brötchen versorgt.
Vierte Projektphase


Das, was gerade an der Nerother Hauptstraße passiert, ist die vierte Phase des insgesamt 1,3 Millionen Euro teuren Bauprojekts. Zuvor ist das Stück der Landesstraße 27 gemacht worden, das von Oberstadtfeld in Richtung Neroth führt (der TV berichtete).
Komplikationen habe es während der Arbeiten in Neroth nicht gegeben. Auch die Verrohrung des Rothenbaches, der den Ort unterirdisch durchfließt, habe gut funktioniert. Das war laut Kill der kniffligste Teil der gesamten Bauarbeiten.
Damit die schweren Gussrohre verlegt werden konnten, musste der Bach zuvor aufgestaut werden. "Das haben wir im Sommer gemacht, als der Wasserstand besonders niedrig war."
"Wir liegen sehr gut in der Zeit", sagt Kill. Die Firma Michels habe sehr gut gearbeitet. "Wir gehen sogar davon aus, dass wir unseren ursprünglichen Zeitplan unterbieten können", sagt Kill. Eigentlich ist geplant, dass die Bauarbeiten im Herbst 2012 komplett abgeschlossen sein sollen. "Wenn das so weitergeht, werden wir aber schon im Sommer wieder alles freigeben können."

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