Hillesheim. Der Rat der Verbandsgemeinde (VG) Hillesheimn hat sich in nichtöffentlicher Sitzung auf Betreiben von Bürgermeisterin Heike Bohn (parteilos) erneut mit der Kommunal- und Verwaltungsreform befasst. Schließlich, so die Begründung, hätten sich die Rahmenbedingungen durch die Verhandlungen zwischen der VG Obere Kyll und der VG Prüm deutlich geändert.
Kommunal reform

Der Rat hat beschlossen, nun doch wieder Fusionsgespräche aufzunehmen. Bürgermeisterin Bohn sagt: "Es werden Gespräche mit der Verbandsgemeinde Gerolstein und den Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Obere Kyll geführt, die nicht für eine kreisübergreifende Fusion mit der Verbandsgemeinde Prüm sind." Das Gremium sieht nach Angaben Bohns "in einer 2,5er Fusion eine Chance". Das sei vorher nicht abzusehen gewesen, zeigte sich Bohn vom Votum überrascht. Einigkeit über die Fraktionsgrenzen hinweg herrscht aber nach wie vor darüber, dass Hillesheim Standort einer weiterführenden Schule bleiben soll.
Einen Zeitplan gebe es noch nicht. Erste Gespräche mit ihren Amtskollegen Pauly (Gerolstein) und Schmitz (Obere Kyll) habe Bohn bereits geführt, nun möchte sie sich noch mit den Ortsbürgermeistern der Obere-Kyll-Gemeinden treffen, sagte sie. Nach dem Scheitern der Verhandlungen um eine Dreier-Fusion Gerolstein-Hillesheim-Obere Kyll hatten die Hillesheimer erst der Oberen Kyll wegen deren desaströser Finanzlage einen Korb gegeben und dann auch den Gerolsteinern. Sie hatten befürchtet, bei einem Zusammengehen mit der großen Nachbar-VG unterzugehen. Nachdem es die Obere Kyll - oder zumindest Teile von ihr - gen Prüm zieht, hat das Innenministerium in Mainz den Hillesheimern nochmals nahegelegt, sich doch noch freiwillig einen oder mehrere Partner zu suchen. Daraufhin nun die Kehrtwende. . mh