Jagdhund-Spezialist mit Büchertick

Bitburg/Kinderbeuern · Jagdhunde, Jagdgeschichten und Jagdszenen: Das sind die Themen, denen sich Bernd Krewer in seinen Büchern immer wieder widmet. Der aus Bitburg stammende frühere Forstbeamte gilt als Hundefachmann und ist Ehrenmitglied mehrerer Züchtervereinigungen.

 Bernd Krewer, wo er am liebsten ist: in der Natur. Thema seines neuen Buches sind Jagdhunde. TV-Foto: Harald Jansen

Bernd Krewer, wo er am liebsten ist: in der Natur. Thema seines neuen Buches sind Jagdhunde. TV-Foto: Harald Jansen

Bitburg/Kinderbeuern. Deutscher Wachtelhund, Tiroler Bracke oder Teckel. Bernd Krewer kennt sie alle. Der pensionierte Förster aus Kinderbeuern (Kreis Bernkastel-Wittlich) ist ein Jagdhund-Spezialist und hat ein Sachbuch über Jagdhunde in Deutschland geschrieben.
"Eigentlich wollte ich nach meinem 13. Buch aufhören", sagt der 73-Jährige. Doch dann hat es ihn wieder gepackt. Gleich zwei Bücher hat der Kanada-Fan geschrieben, der auch begeisterter Jäger ist. Ein neues Werk entstand aus einer Begegnung mit einem Künstler. Es bringt Tirol und die Region Eifel-Mosel-Hunsrück näher.
menschen ganz nah


In dem österreichischen Bundesland ist Hubert Prochaska beheimatet, der die Zeichnungen für das Buch "Pirsch-Zeichen" beigesteuert hat. Zu sehen gibt es Bilder von Tieren in alpinen Landschaften ebenso wie Zeichnungen zu den Erlebnissen des gebürtigen Bitburgers, der zwischen 1973 und 2000 das Revier Springiersbach betreut hat.
Ein Gebiet, in dem auch Mufflons heimisch geworden sind, gehörnte Wildschafe, die kurz vor dem Totalabschuss standen - wenn es nicht den Bürgermeister einer Verbandsgemeinde gegeben hätte, der mit einer gehörigen Portion Bauernschläue durchsetzte, dass die Tiere weiter durch den Kondelwald ziehen können. Diese Episode ist nur eine von vielen, in der Krewer eigene Erlebnisse zu Papier bringt.
Es sind die Erlebnisse eines Försters mit Leib und Seele, der gleichzeitig auch die Jagd liebt und sich mit Leib und Seele der Züchtung von Jagdhunden verschrieben hat.
Züchter seit 40 Jahren



Die Rasse Hannoverscher Schweißhund hat es ihm besonders angetan. 1969 begann er mit der Zucht der bis zu 55 Zentimeter hohen und bis zu 40 Kilogramm schweren Tiere. Ihnen hat er eines seiner Bücher gewidmet. Laut dem Internet-Lexikon Wikipedia ist Bernd Krewer ein bundesweit anerkannter Nachsuchespezialist und Richter bei Schweißhund-Arbeitsprüfungen.
Übrigens: Auch wenn die Nachsuche nach angeschossenem Wild anstrengend sein kann, so hat Schweiß im jagdlichen Sinn nichts mit schwitzen zu tun. Es ist vielmehr ein Name für Blut. Welcher Hund sich als Schweißhund eignet und welcher als Vorstehhund, ist in Krewers 15. Buch, "Jagdhunde in Deutschland", nachzulesen.
Darin erfährt der Interessierte laut Krewer alles über die Merkmale der Hunderassen, die zur Jagd eingesetzt werden. Das 13. Buch sollte eigentlich das letzte sein, sagt Krewer. Nun hat er 15 geschrieben. Ob noch weitere folgen? Dazu kann der pensionierte Förster und passionierte Jäger nichts sagen. Wer mit ihm ins Gespräch kommt, merkt jedoch schnell, dass er noch viele Geschichten zu erzählen weiß.
Die Bücher "Pirsch-Zeichen" und "Jagdhunde in Deutschland" sind im Buchhandel erhältlich.

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