Karl Häfner im Amt bestätigt

Mit 77,45 Prozent Ja-Stimmen ist Karl Häfner (CDU) ohne Gegenkandidaten erneut zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kelberg gewählt worden. Der 57-Jährige ist bereits seit 1984 im Amt. Die Wahlbeteiligung lag bei 38,91 Prozent.

Kelberg. 25 Jahre steht er schon an der Spitze der Verbandsgemeinde (VG) Kelberg, und seit gestern steht fest, dass ab Mitte 2010 weitere acht Jahre hinzukommen: Karl Häfner ist bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag im Amt bestätigt worden. Anders als bei den Direktwahlen 1994 und 2002 hatte der 57-Jährige diesmal keine Gegenkandidaten. Der "Solist" - von der CDU ins Rennen geschickt - erhielt 77,45 Prozent der Ja-Stimmen, die Wahlbeteiligung in der 7500-Einwohner-Verbandsgemeinde lag bei 38,91 Prozent.

Angesicht der überschaubaren Ausgangslage mit nur einem Kandidaten geht es kurz nach 18 Uhr Schlag auf Schlag. Ein Ergebnis nach dem anderen wird aus den 33 Ortsgemeinden ins Rathaus gemeldet, meist telefonisch, aber teilweise werden sie auch schon direkt vor Ort abgegeben. Am schnellsten ausgezählt haben die Wahlhelfer in Kolverath, aber auch in den anderen Orten geht es zügig.

Schnelle Auszählung der Bürgermeisterwahl



Als sich der Bürgermeister gegen 18.30 Uhr über den bisherigen Verlauf informieren will, bekommt er zu hören: "Es ist schon alles da. Glückwunsch, Sie sind wiedergewählt!" Familienmitglieder, Verwaltungsmitarbeiter und Parteifreunde gratulieren Häfner zur Wiederwahl und werten die Ergebnis-Grafik aus. Ute Häfner, die Frau des Bürgermeisters, meint zum Ergebnis: "Ich bin zufrieden."

So sieht es auch der alte und neuen Verwaltungschef: "Ich werte die knapp 78 Prozent Ja-Stimmen als Bestätigung für meine Arbeit. Zudem reizt es mich nun besonders, auch die Leute, die mich nicht gewählt haben, künftig auch von meiner Arbeit zu überzeugen", sagt Häfner im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund. Es bleibe nach 25 Jahren Amtszeit nicht aus, dass sich der ein oder andere Bürger über ihn oder Entscheidungen der Verwaltung, der er vorstehe, geärgert habe und dies nun per Nein-Stimme artikuliert habe.

Die Wahlbeteiligung von knapp 40 Prozent "freut mich besonders, denn ich davon ausgegangen, dass sie nur bei 30 bis 35 Prozent liegen würde", erklärt Häfner. "Die Bevölkerung auf dem Land weiß doch immer noch, dass das Wählen eine wichtige Bürgerpflicht ist."

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